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Reisebericht: auf zum Polarlicht

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BeitragVerfasst am: 03.02.2019 18:37    Titel: Reisebericht: auf zum Polarlicht Antworten mit Zitat

Urlaub muss was Besonderes sein, denn wenn es das nicht wäre, könnte ich auch zuhause bleiben. Denn da ist ich alles was ich gern habe und zutun ist auch immer was.
Drum stellen sich vor einem jedem Urlaub die Fragen „Warum“ und „Was will ich da machen“.

In meinem Fall, da ich ein neues Auto habe, will ich dieses Fahren.
Es bleibt die Frage des Zieles, in den Süden zieht es mich nicht, Schnee und Eis reizen mich rein fahrerisch wesentlich mehr.
Und damit die sogenannten normalen Menschen mein Ausflug nachvollziehen können, sage ich: Reise zum Polarlicht.


Bildquelle: Wikipedia

Sicherlich nicht die schlechteste Idee und wenn ich tatsächlich das Nordlicht zu Gesicht bekommen würde währe das der Höhepunkt der Reise.

Den kompletten Reisebericht kann ich natürlich erst veröffentlichen wenn ich dort gewesen bin. Da dieses Thema aber eine „Mini-Serie“ werden soll, werden ich über jeden Aspekt der Reise in einem weitern Beitrag schreiben.

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BeitragVerfasst am: 03.02.2019 18:39    Titel: Inhaltsverzeichnis Antworten mit Zitat

Inhaltsverzeichnis

Vorbereitung
1 Inspirationsquelle
2 Etappenplanung
3 Routenplanung mit Sehenswürdigkeiten
4 Umbauten am Auto
5 Packliste

Durchführung
Tag 1 Spreewald – Lüneburg (bei Hamburg)
Tag 2 Lüneburg – Göteborg
Tag 3 Göteborg – Lillehammer
Tag 4 Lillehammer – Levanger
Tag 5 Levanger – Mo I Rana
Tag 6 Moi I Rana – Bodø
Tag 7 Bodø – Mosjøen
Tag 8 Mosjøen – Malvik
Tag 9 Malvik – Dal
Tag 10 Dal – Göteborg – Kiel
Tag 11 Kiel – Spreewald

Auswertung
Fazit
Kostenabrechnung
Epilog
Schäden am Fahrzeug

(Dieser Beitrag wird stetig erweitert)

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Zuletzt bearbeitet von Doc² am 12.05.2019 19:18, insgesamt 10-mal bearbeitet
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BeitragVerfasst am: 03.02.2019 19:08    Titel: Inspirationsquelle Antworten mit Zitat

Eine Idee zu haben und etwas zu machen was noch niemand anderes gemacht, oder gar versucht, hat, ist ziemlich schwer. Man muss es ja nicht „nachmachen“ nennen, sondern aus den Berichten und Erlebnissen seine Schlüsse ziehen, sich inspirieren lassen.

Vielleicht war das dieses Video Ursprung meiner Idee:
Youtube – Harrys Garage – driving a `69 Rolls Royce to the Arctic P1
Youtube – Harrys Garage – driving a `69 Rolls Royce to the Arctic P2
Nach diesen Bildern war ich begeistert und alles schien recht machbar.
Denn wenn ein fast 50 Jahre alter Oldtimer dort oben zurecht kommt, dann sollte es mit einem modernen Fahrzeug erst recht gehen.

Darauf hin habe ich mich noch mehr für Norwegen und eine mögliche Route Interessiert.
Dabei bin ich auf viele weitere Videos gestoßen. Gerade das Wetter und die Fahrbedingungen haben mich dabei besonders Interessiert:

Autofahren im Winter auf den Lofoten
So sehen dort also die Straßen aus.

Im Allrad-Wohnmobil zu den Polarlichtern
Besonders beeindruckend das Bergen vom LKW (Zeit: 2:53)

Auch interessante Bilder: Roadtrip zu den Polarlichtern
So wie die Beiden werde ich es aber nicht machen – Hotel! Kein Camping

Auf die Frage „könnte ich mir auf dem Weg was anschauen“ bekam ich nur bedingt Antworten. Aber die Video Serie von Jürgen Heidron hat mich trotzdem begeistert.
8000 Kilometer durch Schweden, Finnland und Norwegen.
Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5

Mit diesen Bilder im Hinterkopf konnte die Reiseplanung weiter gehen.
Vor allem das „wie weit“ musste geklärt werden.

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BeitragVerfasst am: 03.02.2019 19:50    Titel: Etappenplanung Antworten mit Zitat

Wie weit und wie komme ich dahin, dabei auch wichtig, wie und wo übernachte ich.
Als erstes ein Blick auf eine Karte von Norwegen:


Man stellt fest ein sehr langes Land, was sich entlang der Westküste Skandinaviens erstreckt.
Im Bereich um den Polarkreis herum ist Norwegen so schmal das man fast ausschließlich an der Küste unterwegs ist. Die Nord-Süd Ausdehnung, wenn man alles mit dem Auto entlang der Europastraße E6 fahren will beträgt über 2000 km.
Ganz so weit will ich nicht fahren, besser kann ich nicht fahren.
Die Tagesetappen welche schaffbar scheinen bewegen sich bei maximal 600 km, wobei man auch hier schon mindestens 10 Stunden unterwegs währe. Kürzer währe also besser, da man so auch zwischendrin auch noch den ein oder anderen Halt einlegen kann, beziehungsweise man hat es nicht ganz so eilig und kann Ausschlafen und kommt nicht erst spät Abends am Etappenziel an.

Mit diesem Wissen im Hinterkopf habe ich mir eine Route zusammengestellt welche mich bis Bodø bringt.
    Hinroute:
    400 km Spreewald – Lüneburg (bei Hamburg)
    600 km Lüneburg – Fredrickshaven (Dänemark) – Göthenborg (Schweden)
    480 km Göthenborg (Schweden) – Lillehammer (Norwegen)
    430 km Lillehammer – Levanger
    410 km Levanger – Moi i Rana
    240 km Moi I Rana - Bodø
    Rückroute
    320 km Bodø – Mosjøen
    380 km Mosjøen - Malvik
    450 km Malvik – Dal
    350 km Dal (Norwegen) – Göthenborg (Schweden) – Kiel (Deutschland)
    550 km Kiel – Spreewald
Gesamtstrecke: 4610 km (rein rechnerisch)

Auf dem Hinweg gab es leider keine wirklich gute Möglichkeit eine Übernachtfähre zu nutzen und auf diesem Wege eine Hotelübernachtung einzusparen, dafür aber auf dem Rückweg. Deswegen ist dieser eine Etappe kürzer.
Die letzte Strecke nach Bodø und die erste auf dem Rückweg sind bewusst kürzer gewählt, da ich mir hier erhoffe an einem der drei Abende das Polarlicht zu sehen. Weiter südlich werde den die Chancen nicht mehr so gut sein.

Die Übernachtungsmöglichkeiten haben die Etappenlänge maßgeblich mit beeinflusst. Denn die Verfügbarkeit eines geeigneten Hotels ist nicht in jedem Landstrich gleich gut.
Da ich auf dem Hinweg noch eine Übernachtung bei Hamburg, in Deutschland, eingeplant habe, konnte ich auf diesem Wege auch noch eine Hotelübernachtung einsparen.

Der Zeitpunkt und die genauen Tage sind nicht zufällig gewählt.
Harry, der Rolls Royce Fahrer, hat erwähnt das Mitte-Ende Februar Nordlichtsaison ist. Das hat den Zeitrahmen vorgegeben und so wird meine Reise auch Mitte Februar beginnen.

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BeitragVerfasst am: 08.02.2019 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

na Mensch, wenn eh grad in Bodø bist könntest du auch noch den Abstecher nach Abisko zur Skystation machen, das ist mal ein Erlebnis und du siehst auch noch die Erzeisenbahn von Kiruna nach Narvik wink

Ansonsten wünsche ich viel Erfolg und gute Eindrücke, und du darfst kein Problem damit haben allein mit dir selbst zu sein, aber das sollte ja hinzukriegen sein. zwinker

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BeitragVerfasst am: 10.02.2019 16:45    Titel: Routenplanung mit Sehenswürdigkeiten Antworten mit Zitat

Die Routenplanung, ist für mich mit einer der wichtigsten Punkte.
Denn wenn der grobe Plan einmal fest steht, Siehe Etappenplanung, dann folgt diese und die Strecke wird detailliert ausgearbeitet. Beziehungsweise so genau wie notwendig notiert.
Dieser Aufschrieb, man könnte es auch Roadbook nennen, wird mir jeden Tag den Weg vorgeben und mich so von Ziel zu Ziel bringen. Zumindest ist das der Plan.
Ein Navigationssystem werde ich nicht mitnehmen, sowie ein Smartphone oder Ähnliches, sollte es ein Problem mit meinen Unterlagen geben, so bleibt mir nur der Blick in meinen Europaatlas, Stand 12/13 oder meine Norwegen Karte, Stand 18, oder ich fahre einfach nach Gefühl weiter und schau mal wo ich ankomme.

Das Ausarbeiten der Route ist im Prinzip schon Urlaub für mich, denn ich finde es immer wieder spannend und interessant die für mich beste Route auf der Karte zu finden. Das ich dabei nicht immer der direkte Weg wähle versteht sich dabei von selbst.

Im Anhang ist eine Seite aus meiner Routenplanung als Bild angehangen.
Letztendlich sind alle Seiten immer nach dem gleichen Muster aufgebaut. Unten der Etappenbezeichnung und dem Datum steht das Ziel Hotel, gefolgt von der Streckenplanung.
Die 250 km von Mo I Rana nach Bodø ist die kürzeste Etappe bei dem Ausflug.
Auf diesem Stück, wie auch bei fast allen anderen, weiche ich von der einfachen Strecke, der E6 ab und wähle eine Nebenstraße, die 812, welche mich zu einem Naturschauspiel führen wird, dem Saltenstraumen, der schnellsten Gezeitenströmung Norwegens.
Hier, wie auch bei einer Interessanten Stelle in Sand, plane ich Fotopausen.
Man sieht neben der Kilometrierung auch die Zeitliche Planung. An dieser Etappe schön zu erkennen das ich ausschließlich Tagsüber, also bei Licht, unter Wegs sein werde.

Das zweite Bild zeigt drei Kartenausschnitte welche deutlich machen sollen wie und wo ich unter anderem von der E6 abweichen werde. Theoretisch könnte ich ab Göthenborg auf der E6 bis zu meinem Ziel fahren. Da ich aber glaube das ich neben der autobahnähnlich ausgebauten Europastraße E6 mehr sehen werde und auch Mautstellen umgehe, gibt es auf fast allen Etappen einen Abstecher ins Hinterland. Vor nicht oder schlecht geräumten Wegen habe ich dabei keine Angst, denn alle Straßen welche ich befahren werde, werden auch von einheimischen genutzt, entsprechend sollte die Straßen befahrbar sein.
Wobei ich aber glaube das die alternativ Route bei Trondheim trotzdem eine Herausforderung wird. In meinen Tagesreiseberichten, welche ich hier nach meiner Rückkehr veröffentlichen werde, sind sicherlich auch ein paar interessante Bilder von diesen Nebenstraßen mit dabei.

Die Routenplanung ist noch nicht zur Gänze abgeschlossen. Bis jetzt Stand 10.02.19, habe ich nur den Hinweg nach Bodø ausgearbeitet. Den Rückweg werde ich in den kommenden Tagen erstellen.

Nierenspender, danke für deinen Tipp mit der Aurora Sky Station.
Leider lässt sich diese aber nicht mehr Sinnvoll in meine Routenplanung einarbeiten.
Die Fahrtstrecke von Bodø nach Abisko beträgt rund 380 km und somit währe weder auf der fahrt nach Bodø als auf dem Rückweg ein Abstecher dort hin Möglich. Es fehlt einfach die Zeit.
Da du aber schon dort warst hast du sicherlich ein paar Bilder und Eindrücke an denen du uns teilhaben lassen könntest.

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Beispiel Routenplanung.PNG
 Beschreibung:
Eine Seite aus meinem Roadbook.
Wer Rechtschreibfehler findet darf diese behalten.
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Beispiel Routenplanung.PNG



Alternativ Routen Beispiele.png
 Beschreibung:
Links, die westroute um den größten See Norwegens. In der Mitte die Alternativroute um Trondheim zu umfahren. Rechts ein Ausflug zum Namsenfjord.
In rot hervorgehoben die E6.
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Alternativ Routen Beispiele.png


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BeitragVerfasst am: 10.02.2019 18:20    Titel: Umbauten am Auto Antworten mit Zitat

Norwegen, Winter, 4700 km Fahrtstrecke. Wenn man bei diesen Eckpunkten quasi Automatisch an schwer geländegängige Fahrzeuge denkt, ist das bestimmt nicht verkehrt, aber auch notwendig? Ich denke nein.
Trotzdem habe ich meinen Fiesta Mk8 (Bj. 09.18) versucht für diese Reise vorzubereiten.

Licht: geplant war mittels eines Dachgepäckträgers einen Lichtbalken auf dem Dach zu montieren. Dieser sollte das Fernlicht ergänzen und auch, ähnlich wie Nebelscheinwerfer, ein wenig in die Breite streuen. Ein passendes Produkt, mit E-Zulassung, konnte ich auch finden, nur leider ist dieses bei keinem der von mir angeschriebenen Händler mehr lieferbar.
Einen Lichtbalken der nur die in die Ferne leuchte, als Alternaive, möchte ich nicht verwenden, da ich nicht glaube das ein solcher Lichtkegel mit einer Leuchtweite deutlich über 500 m sinnvoll zu nutzen ist. Entsprechend musste ich von dieser Idee wieder abstand nehmen. Als Alternative habe ich das Abblendlicht durch „bessere“ Leuchtmittel aufgewertet. Die originalen Philips H7 Birnen wurden durch Osram Night Braker Silver +100% ausgetauscht. Damit soll eine weitere Ausleuchtung Möglich sein. Das Fernlicht, ein H15 Leuchtmittel, habe ich nicht getauscht, da es hier noch keine wirklich Alternative auf dem Markt gibt. Nebelscheinwerfer habe ich noch keine. Eine vernünftige Nachrüstlösung habe ich noch nicht gefunden.
Entsprechend werde ich mich in den frühen Abendstunden auf meine original Scheinwerfer verlassen müssen. Das ich diese regelmäßig reinigen werden versteht sich von selbst.

Reifen / Räder: Noch bevor ich das Auto hatte, habe ich die Winterräder bestellt. Vorab habe ich aber die aktuellen Testberichte studiert und einen Testsieger gekauft: Continental WinterContact TS 860. Dieser Reifen erreicht bei fast allen Fahrsituation gute oder sehr gute Ergebnisse und soll mich auch in Norwegen sicher über Schnee und Eis bringen. Spike Reifen, welche man vor Ort auch hätte eventuell mieten können, werden nicht zum Einsatz kommen.
Falls es notwendig sein sollte, habe ich ein passenden Satz Schneeketten mit dabei.
Spritzlappen an der Vorderachse sollen die Schweller vor groben Schmutz und Eis schützen.
An der Hinterachse sind noch keine montiert da ich die gute Aerodynamik vom Fahrzeug nicht noch weiter beeinträchtigen möchte. Außerdem ist im hinteren Fahrzeugbereich fast alles aus Kunststoff.
Die Fiesta Mk6 Felgen, Typ 2S61-AB 6x15ET52,5 , haben eine sehr hohe Einpresstiefe, welche den Latsch auf der Innenseite vom Lenkrollenhalbmesser um weitere 7,5 mm vergrößern, gegenüber der Originalbereifung. Damit lenket das Fahrzeug stärker auf die Seite mit weniger Widerstand, Das bedeutet: falls ich mit der Beifahrerseite von der Straße in den Schnee geraten sollte, zieht sich das Auto fast Automatisch wieder heraus, so lange es sich noch bewegt.

Innenausstattung: Um auch in der Dämmerung und im dunklen die Karten und Aufschriebe auf dem Beifahrersitz erkennen zu können, benötige ich eine Beleuchtung. Dafür habe ich eine kurze, verstellbare USB LED Lampe gekauft. Diese wird mit einem Spannungswandler in der 12V Steckdose, alias Zigarettenanzünder, gehalten. Mit dem kurzen Schwanenhals kann ich das Licht im Winkel ausrichten. Die Gummimatten im Fußraum werden sicherlich genauso nützlich sein wie die Sitzheizung.

Sonstiges: In der Bedienungsanleitung steht das, wenn vorhanden, die Anhängerkupplung als Abschleppvorrichtung genutzt werden soll, nicht die einschraubbare Abschleppöse. Entsprechend werde ich noch bevor ich auf die Fähre fahre meine Anhängerkupplung montieren. Hier soll sie auch als Abstandhalter dienen für das Fahrzeug hinter mir.
Im vorderen Stoßfänger wird die originale Abschleppöse montiert, damit, wenn sie notwendig werden sollte, schon verbaut ist.
Über eine Seilwinde mit der ich mir selbst helfen könnte, habe ich nachgedacht, aber mechanische und elektrische Systeme sind für eine eventuelle einmalige Nutzung übertrieben. Meine Abschleppstange werde ich aber mitführen.
Neben dieser werden noch folgende Untensielen mit dabei sein: Sand, Überbrückungskabel, eine kleine stabile Schaufel, Taschenlampe, Decke, Taschenmesser, Schneebesen, Eiskratzer.
Um bei einem möglichen Unfall einen Stoßfänger wieder einigermaßen in Form zu bekommen nehme ich auch noch Kabelbinder und einen Handbohrer mit (Drifterstyle), denn ich denke das Klebeband bei den kalten Temperaturen nicht funktionieren wird.

Alles weitere was neben diesen hier erwähnten Punkten noch wichtig sein könnte, taucht dann in der Packliste auf.

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Fahrzeugvorbereitung.JPG
 Beschreibung:
Die wichtigsten Umbauten im Detail.
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Fahrzeugvorbereitung.JPG


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BeitragVerfasst am: 11.02.2019 12:17    Titel: Re: Umbauten am Auto Antworten mit Zitat

Doc² @ 10.02.2019 16:45 hat folgendes geschrieben:
Ein Navigationssystem werde ich nicht mitnehmen

Als Backup würde ich es schon mitnehmen. Wenn im Tank nur noch 5 Liter sind, hätte ich keinen Bock auf die dort oben durchaus vorhandene Chance, auf einer nur einmal pro Monat, fernab der Zivilisation befindlichen Straße stehenzubleiben, nur weil mich meine Intuition irregeleitet hat.

Doc² @ 10.02.2019 18:20 hat folgendes geschrieben:
Die originalen Philips H7 Birnen wurden durch Osram Night Braker Silver +100% ausgetauscht.

Noch einen Satz Ersatz dabei? Reichen ja die "alten".

Doc² @ 10.02.2019 18:20 hat folgendes geschrieben:
Eine vernünftige Nachrüstlösung habe ich noch nicht gefunden.

Habe mich mit dem MK8 auch noch nicht befasst, aber in der Regel bekommt man Nebel-TFL-Kombis für alle aktuellen Autos.

Doc² @ 10.02.2019 18:20 hat folgendes geschrieben:
Continental WinterContact TS 860

Gute Wahl!

Doc² @ 10.02.2019 18:20 hat folgendes geschrieben:
Falls es notwendig sein sollte, habe ich ein passenden Satz Schneeketten mit dabei.

2 oder 4 Stück? Ich würde durchaus 4 Stück empfehlen, wobei die hinteren feinere für die Strecke sein können. Denn zum Anfahren brauchst du die nicht. Außerdem, wenn du Platz hast, kannst du dir noch zwei "Auffahrrampen" einpacken (Dachträger). Ist sehr gut zum Freifahren. Die gibt es auch als "Matten", die haben aber weniger Gripp.

Doc² @ 10.02.2019 18:20 hat folgendes geschrieben:
die Anhängerkupplung als Abschleppvorrichtung

Passt da deine Abschleppstange?

Doc² @ 10.02.2019 18:20 hat folgendes geschrieben:
Sitzheizung

Meine Empfehlung: nicht in die Steckdose damit. Lieber fest verbauen. Die Leistung machen die Stecker nicht so lange mit.

Ich würde dir noch einen Gel-Akku (inkl. 12V Ladegerät) empfehlen.

Doc² @ 10.02.2019 18:20 hat folgendes geschrieben:
eine Seilwinde

Stattdessen kann ich dir zwei (oder drei) LKW-Spanngurte (10 to) empfehlen. Die machen zwar nicht den gleichen Weg wie eine Winde, aber du kannst den einen spannen bis Anschlag, dann den zweiten ansetzen und spannen usw. Mit den dritten kannst du verlängern oder seitlich sichern.

Doc² @ 10.02.2019 18:20 hat folgendes geschrieben:
mit dabei sein

Benzin-Feuerzeug, Teelichter, Gummihammer, Drahtsäge, Bundeswehr-Kohle-Taschenofen mit ausreichend Brennstäben.

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BeitragVerfasst am: 11.02.2019 14:01    Titel: Re: Umbauten am Auto Antworten mit Zitat

Per @ 11.02.2019 12:17 hat folgendes geschrieben:
Doc² @ 10.02.2019 16:45 hat folgendes geschrieben:
Ein Navigationssystem werde ich nicht mitnehmen

Als Backup würde ich es schon mitnehmen. Wenn im Tank nur noch 5 Liter sind, hätte ich keinen Bock auf die dort oben durchaus vorhandene Chance, auf einer nur einmal pro Monat, fernab der Zivilisation befindlichen Straße stehenzubleiben, nur weil mich meine Intuition irregeleitet hat.

Nen vollen Reservekanister hat er doch bestimmt dabei, obwohls da oben auch damit irgendwann eng wird. Also am besten immer Tanken wenn unter 50% und ne Möglichkeit vorhanden ist.

Per @ 11.02.2019 12:17 hat folgendes geschrieben:
Doc² @ 10.02.2019 18:20 hat folgendes geschrieben:
eine Seilwinde

Stattdessen kann ich dir zwei (oder drei) LKW-Spanngurte (10 to) empfehlen. Die machen zwar nicht den gleichen Weg wie eine Winde, aber du kannst den einen spannen bis Anschlag, dann den zweiten ansetzen und spannen usw. Mit den dritten kannst du verlängern oder seitlich sichern.

so hab ich mich auch schon mal aus nem Matschloch im Thüringer Wald befreit, geht zwar immer nur 10-15cm, aber nach 3-5 Mal hat mans dann doch geschafft.

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BeitragVerfasst am: 11.02.2019 14:46    Titel: Re: Umbauten am Auto Antworten mit Zitat

nierenspender @ 11.02.2019 14:01 hat folgendes geschrieben:
nem Matschloch im Thüringer Wald

Winterstein? grins grins grins

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BeitragVerfasst am: 11.02.2019 23:28    Titel: Re: Umbauten am Auto Antworten mit Zitat

Doc² @ 10.02.2019 18:20 hat folgendes geschrieben:
die Anhängerkupplung als Abschleppvorrichtung

Passt da deine Abschleppstange?

Wenn man sich auf die eine Seite eine Kupplung montiert schon. Habe eine selbstgebaute, die ist auch zwecks Wendekreis etwas länger als eine Standart.

Doc² @ 10.02.2019 18:20 hat folgendes geschrieben:
eine Seilwinde

Stattdessen kann ich dir zwei (oder drei) LKW-Spanngurte (10 to) empfehlen. Die machen zwar nicht den gleichen Weg wie eine Winde, aber du kannst den einen spannen bis Anschlag, dann den zweiten ansetzen und spannen usw. Mit den dritten kannst du verlängern oder seitlich sichern.

Gibt kleine mechanische Winden mit ca 1,5m Weg. Vom Packmaß dann sogar kleiner als 3 10t Gurte.

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BeitragVerfasst am: 12.02.2019 11:46    Titel: Antworten mit Zitat

Noch vergessen (aber eigentlich gehört das schon in D zur Ausrüstung): Flare-Lights!
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BeitragVerfasst am: 12.02.2019 20:07    Titel: Bergung, Wetter und Essen. Antworten mit Zitat

Nach dem vielen wichtigen Heinweisen und guten Tipps, bedarf es einer ausführlicheren Antwort.

Per, ein Navi könnte mir sicherlich helfen in der ein oder anderen denkbaren oder auch undenkbaren Situation.
Aber ich habe mich mit Absicht dagegen entschieden. Nicht nur weil ich so ein Gerät, oder ähnliches, nicht habe, auch weil ich der Meinung bin durch eigenhändische Navigation näher am Geschehen dran zu sein, mehr zu sehen und alles besser kennen zu lernen.
Spritmangel wird für mich kein Problem sein. Nicht nur die bis zu 1000 km Reichweite von meinem Fahrzeug sollten auch längere Tagesetappen Möglich machen, auch die Tatsache das ich täglich tanken werde. Der 5 l Notfall Vorrat ist trotzdem im Kofferraum mit dabei.
Ersatzteile für das Fahrzeug habe ich noch keine, aber die Leuchtmittel kommen auf jeden Fall mit, neben dem Ersatzrad. Mein erster Eindruck von den Osram Lampen ist ein recht guter, aber in der Wildnis wird sich zeigen wie gut sie wirklich sind.
Ich weiß noch nicht genau was ich von den Winterreifen Continental WinterContact TS 860 halten soll, da ich sie bis jetzt noch nicht wirklich unter winterlichen Bedingungen testen konnte. Über ein wenig Frost bin ich damit zwar schon gerollt, aber verschneite Straße gab es noch nicht.
Insgesamt habe ich zurzeit drei Sätze Schneeketten bei mir. Ein Satz ist zu klein für die Fiesta Mk8 Räder, das musste ich beim testen feststellen, ein geliehener anderer vermutlich ein wenig zu groß. Aber neben den Perfekt passenden nehme ich den zu großen auch noch mit.
Per, was du unter Auffahrrampen verstehst, kenne ich unter dem Bezeichnung Maxtrax, oder Sandbleche. Aber den Platz habe ich leider nicht. Für mich fallen solle Teile auch mehr in den Offroad-Bereich hinein, ich denke und hoffe, diese nicht zu brauchen.
Meine Abschleppstange passt nicht in oder an meine Anhängerkupplung, aber der Tipp mit der Anhänger-Kupplung ist wirklich gut. Vielleicht bau ich auch meine Stange noch um.
Die Stange soll nur dann zum Einsatz kommen wenn ein Helfer kein Seil mit dabei hat.
Sonst würde ich diese auch nicht verwenden wollen.
Die Sitzheizung, welche mein Fahrzeug bereits ab Werk hatte, wird sicherlich vernünftig ausgelegt sein. So das Kabel, Schalter und Stecker auch einen Dauerbetrieb standhalten.
Aber normalerweise nutze ich diese nur so lange bis der Motor warm genug ist um das Warmluftgebläse zu nutzen. Denn die Abwärme habe ich in jeden Fall, den zusätzlichen Stromverbrauch kann ich damit vermeiden.
Deine Ergänzung für meine Packliste kann ich nicht komplett nachvollziehen. Wofür die Teelichter und der Gummihammer?
Flare-Lights gehörten bisher nicht zu meiner Standartausstattung. Aber die Idee finde ich gut, ich werde zwei rot blinkende Fahrradrückleuchten mitnehmen.
Damit könnte ich auch im dunklen wandern und werde trotzdem gesehen.

Für denn Fall das ich doch einmal, oder immer wieder, von der Straße abkommen sollte habe ich mir auch schon was überlegt.
Wenn ich wirklich nicht ohne weiteres wieder auf die Straße kommen sollte, dann reduziere ich als erste Maßnahme den Reifenluftdruck um die Aufstandsfläche zu vergrößern, Zielwert um 1 bis 1,5 bar. Die originale Luftpumpe habe ich dabei, so sollte ich auch wieder Luft hinein bekommen. Weil das aber bestimmt nicht reichen wird, kommen dann auch noch die Schneeketten zum Einsatz.
Wenn ich dann immer noch festsitzen sollte bleibt wohl nur noch warten übrig, bis jemand vorbei kommt, wenn nicht gerade ein Häuschen in der Nähe ist wo vielleicht jemand sein könnte.

Ein selbst heraus ziehen mit Gurten, Winden oder Seilen ist vielleicht möglich, aber wie schlau ist es über eine verreiste Straße ein Seil straff zu spannen?
Im Anhang ist eine Skizze zu erkennen von einer möglichen Situation.
In der Draufsicht ist mein Fahrzeug, in dunkelblau, mit den Rädern, der Beifahrerseite, in den Straßengraben gelandet. Die vier farbigen Linien zeigen welche möglichen Optionen ich habe zum ziehen. Zugrichtung 2 und 3 machen überhaut kein Sinn, denn Sie bringen mich nicht wieder zurück auf die Straße. Es bleiben nur 1 und 4 übrig. Da aber beide über die vereiste Straße führen sind sie nicht nur für jeden anderen Verkehr eine Gefahr, sondern auch für mich, denn wenn sich ein Fahrzeug in diesen Seilen verfängt braucht man nicht viel Fantasie was dann mögliche Konsequenzen davon währen. Andere Optionen das Seil zu befestigen wird es kaum geben, falls überhaut Bäume zur Verfügung stehen. Ein Erdanker wird im verreisten Boden nicht ohne weiteres zu setzen gehen und mal eben in der Straße einen Verschraubungspunkt setzen finden die bestimmt nicht lustig.
Auch wird die vordere Abschleppöse eine große Verwinkelung sicherlich nicht standhalten können.
Das zweite Problem dieser Bergungsmethode ist: ich bin nicht im Auto, wenn doch kann ich nicht am Seil nachspannen. Das bedeutet dass ich die über 1,3 Tonen Fahrzeugmasse mit dem Seil aus dem Graben ziehen müsste, ohne eigene Antriebskraft vom Fahrzeug.

Ich habe mir im Vorfeld auch über das Wetter Gedanken gemacht.
Womit muss ich rechnen, wie kalt wird es werden, was für Kleidung ist Sinnvoll.
Zurzeit ist das Wetter in Bodø gar nicht so kalt, gerade um den Gefrierpunkt. Obwohl es der nördlichste Punkt meiner Reise sein wird kann ich dort mit Temperaturen rechnen welche sich kaum von den normalen deutschen Wintertemperaturen unterscheiden.
Auch weiter Südlich ist es nicht so garstig kalt, selbst im Landesinneren nicht. In Lillehammer werden in den nächsten Tagen auch Plus gerade herrschen. Nachtfröste bis Minus 5 oder 6 °C sind wir auch hier bei uns gewohnt.
Wenn ich in Göteborg vom Schiff kommen werde bräuchte ich noch nicht einmal Winterräder. Hier werden in den nächsten Tagen sogar über 5°C plus sein, und die Nächte bleiben sogar Frostfrei. Das Wetter beobachte ich nun schon etwas länger und muss feststellen das ich mich davor nicht zu fürchten brauche. Entsprechend auch nicht vor allem was damit zu tun hat.
Die E6 ist mit einer der wichtigsten Verbindungen von und durch Norwegen, entsprechend gehe ich davon aus das diese Straße in jedem Fall befahrbar sein wird, oder aber eine Umleitung ausgeschildert ist.

Was mich mehr umtreibt ist die Angst ganz furchtbar an Hunger zu leiden.
Da ich in allen Hotels Frühstück mit gebucht habe, außer in einem, da stand diese Option nicht zur Auswahl, ist die erste Mahlzeit des Tages gesichert. Alle weiteren muss ich mir selbst organisieren, oder, wenn das möglich ist, bereiten.
Obst und Gemüse werde ich nicht so viel mitnehmen können das es für die gesamte Reise reichen wird, auch muss ich dieses ständig vor Frost schützen. Meine Camping-Essens-Kiste wollte ich nur zum Teil mitnehmen, beim Blick hinein stellte ich aber fest das ich diese doch komplett mitnehmen werde. Der Gaskocher mit Topf und einer leckeren Dose ist durchaus eine gute Option. Nur weiß ich noch nicht wo ich meine Feldküche nutzen werde, ob im Hotel oder einer Raststätte auf dem Weg. Essen gehen will ich nicht wirklich, Sprachbarriere und wer weiß was die so Essen. Einkaufen wird bestimmt interessant, vor allem das Bezahlen mit meiner Kreditkarte. Auch darüber werde ich berichten. Angebote der Systemgastronomie werde ich meiden, dann versuche ich lieber mit meinem Englisch was zu bestellen.
Frei nach dem Motto : I want to become a Schnitzel.

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BeitragVerfasst am: 13.02.2019 13:57    Titel: Re: Bergung, Wetter und Essen. Antworten mit Zitat

Doc² @ 12.02.2019 20:07 hat folgendes geschrieben:
Ein selbst heraus ziehen mit Gurten, Winden oder Seilen ist vielleicht möglich, aber wie schlau ist es über eine verreiste Straße ein Seil straff zu spannen?
Im Anhang ist eine Skizze zu erkennen von einer möglichen Situation.
In der Draufsicht ist mein Fahrzeug, in dunkelblau, mit den Rädern, der Beifahrerseite, in den Straßengraben gelandet. Die vier farbigen Linien zeigen welche möglichen Optionen ich habe zum ziehen. Zugrichtung 2 und 3 machen überhaut kein Sinn, denn Sie bringen mich nicht wieder zurück auf die Straße. Es bleiben nur 1 und 4 übrig. Da aber beide über die vereiste Straße führen sind sie nicht nur für jeden anderen Verkehr eine Gefahr, sondern auch für mich, denn wenn sich ein Fahrzeug in diesen Seilen verfängt braucht man nicht viel Fantasie was dann mögliche Konsequenzen davon währen. Andere Optionen das Seil zu befestigen wird es kaum geben, falls überhaut Bäume zur Verfügung stehen. Ein Erdanker wird im verreisten Boden nicht ohne weiteres zu setzen gehen und mal eben in der Straße einen Verschraubungspunkt setzen finden die bestimmt nicht lustig.
Auch wird die vordere Abschleppöse eine große Verwinkelung sicherlich nicht standhalten können.
Das zweite Problem dieser Bergungsmethode ist: ich bin nicht im Auto, wenn doch kann ich nicht am Seil nachspannen. Das bedeutet dass ich die über 1,3 Tonen Fahrzeugmasse mit dem Seil aus dem Graben ziehen müsste, ohne eigene Antriebskraft vom Fahrzeug.

du denkst schon wieder viel zu viele Dinge durch die dann so sowieso nicht passieren, evtl. kann man an ner Leitplanke oder nem Baum Umlenken oder braucht nur den Schubs vorwärts um wieder herauszukommen, oder du stehst nicht im Graben sondern quer auf der Strasse etc. pp.,das weisst du aber erst wenn es so weit ist.

Doc² @ 12.02.2019 20:07 hat folgendes geschrieben:
Ich habe mir im Vorfeld auch über das Wetter Gedanken gemacht.
Womit muss ich rechnen, wie kalt wird es werden, was für Kleidung ist Sinnvoll.
Zurzeit ist das Wetter in Bodø gar nicht so kalt, gerade um den Gefrierpunkt. Obwohl es der nördlichste Punkt meiner Reise sein wird kann ich dort mit Temperaturen rechnen welche sich kaum von den normalen deutschen Wintertemperaturen unterscheiden.
Auch weiter Südlich ist es nicht so garstig kalt, selbst im Landesinneren nicht. In Lillehammer werden in den nächsten Tagen auch Plus gerade herrschen. Nachtfröste bis Minus 5 oder 6 °C sind wir auch hier bei uns gewohnt.
Wenn ich in Göteborg vom Schiff kommen werde bräuchte ich noch nicht einmal Winterräder. Hier werden in den nächsten Tagen sogar über 5°C plus sein, und die Nächte bleiben sogar Frostfrei. Das Wetter beobachte ich nun schon etwas länger und muss feststellen das ich mich davor nicht zu fürchten brauche.

Das ist der allergrößte Leichtsinn der Menschheit, zu glauben man muss sich nicht vor dem Wetter fürchten. Sandra fährt bald nach Finnland, dort ist es auch gerade recht warm, war vor einigen Wochen aber bei -38°C. Das kann da oben immer vorkommen (ok, am Meer eher weniger, aber trotzdem möglich, genau wie ein Schneesturm). Also NIEMALS Mutter Natur unterschätzen, lieber 3 Paar Socken und ne Kiste Feuerholz zu viel dabei und im besten Fall wieder mit nach Hause nehmen.

Doc² @ 12.02.2019 20:07 hat folgendes geschrieben:
Was mich mehr umtreibt ist die Angst ganz furchtbar an Hunger zu leiden.
Da ich in allen Hotels Frühstück mit gebucht habe, außer in einem, da stand diese Option nicht zur Auswahl, ist die erste Mahlzeit des Tages gesichert. Alle weiteren muss ich mir selbst organisieren, oder, wenn das möglich ist, bereiten.
Obst und Gemüse werde ich nicht so viel mitnehmen können das es für die gesamte Reise reichen wird, auch muss ich dieses ständig vor Frost schützen. Meine Camping-Essens-Kiste wollte ich nur zum Teil mitnehmen, beim Blick hinein stellte ich aber fest das ich diese doch komplett mitnehmen werde. Der Gaskocher mit Topf und einer leckeren Dose ist durchaus eine gute Option. Nur weiß ich noch nicht wo ich meine Feldküche nutzen werde, ob im Hotel oder einer Raststätte auf dem Weg. Essen gehen will ich nicht wirklich, Sprachbarriere und wer weiß was die so Essen. Einkaufen wird bestimmt interessant, vor allem das Bezahlen mit meiner Kreditkarte. Auch darüber werde ich berichten. Angebote der Systemgastronomie werde ich meiden, dann versuche ich lieber mit meinem Englisch was zu bestellen.
Frei nach dem Motto : I want to become a Schnitzel.

Im Normalfall kommst du mit ein Mal Frühstück bequem lebend über den Tag, alles andere ist Komfort (welcher auch nicht schlecht ist). Den einen oder anderen Supermarkt wird es auch in Norwegen geben. Was du aber unbedingt dabei haben solltest ist ein relativ haltbarer Fressvorrat (Dosen, Riegel etc.) für den wirklich ernsten Ernstfall falls du auf einer Nebenstrasse mehr als 2m von der Strasse abkommst und länger aushalten musst.

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/wunder-im-schnee-schwede-war-zwei-monate-im-auto-eingeschneit/6229134.html

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BeitragVerfasst am: 23.02.2019 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

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