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Solarstrom im Auto


 
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BeitragVerfasst am: 19.08.2018 10:34    Titel: Solarstrom im Auto Antworten mit Zitat

Die Sonne brät auf das Auto es wird warm und wärmer. aber ansonsten hat man nichts davon, mal abgesehen davon das die Warmlaufphase nicht ganz so lang dauert und man nicht frieren muss, zumindest im Sommer.

Für alle die Laternenparker wäre es doch eine tolle Idee die Sonne zu nutzen!
Die Autobatterie wird auch wenn das Auto abgeschlossen herum steht belastet.
Die Alarmanlage zieht kontinuierlich Strom, die Motorsteuerung und andere Verbraucher auch, mal abgesehen davon das sich die Autobatterie auch selbst entlädt.
Gerade im Winter währe es um so wichtiger hier die Batterie zu unterstützen.

Ein Solarpanel könnte die Lösung sein.
So eine dunkle Platte einfach auf das Armaturenbrett oder die Hutablage legen, im Zigarettenanzünder einstecken und schon wird die Auto immer, wenn es im hellen steht geladen.

Nur welches Panel ist das richtige und funktioniert das alles auch Sicher?
Diese Fragen kommen automatisch auf wenn man sich ein wenig mit dem Thema beschäftigt.

Als erstes zur Frage welches Panel ist das richtige?
Umso größer umso besser, ist bei Solarenergie nie verkehrt, es kommt ja schließlich auch mehr am Ende raus und die Sonne kostet ja auch nichts – dafür aber das Solarpanel.
Und hier gibt es zwei Punkte zu klären:
Was möchte man ausgeben und gibt es vielleicht doch ein zuviel oder zu groß?
Die auf dem Markt kleinsten Solarpanele bekommt man ab ungefähr 20 EUR, was an sich für so ein Experiment nicht zu teuer währe und haben unterschiedliche Leistungen von 2 bis 10 Watt.
Aber was bedeuten diese Watt für die Autobatterie?

12Volt und 5 Watt ergeben einen Ladestrom von 0,4 Ampere. Das ist soweit nicht zu schlecht, denn damit würde eine Autobatterie auch tatsächlich geladen, da 0,4 A weit aus mehr ist als der Ruhestromverbrauch von einem Auto welcher nicht über 0,02 A liegen sollte.
Aber die maximal 0,4 A fließen nur ein paar Stunden am Tag, denn die Sonne scheint in der Nacht nicht und ist zwischendurch auch nicht immer voll da, deshalb ist dieser Strom nicht unbedingt ausreichend.
Unter ungünstigen Bedingungen kann die Leistung von dem Solarpanel deutlich abfallen.
Deswegen könnte vielleicht ein größeres Panel mit mehr als 10 Watt Sinn machen.

Bei wieder 12 V sind 10 W gleich ein Ladestrom von 0,8 A.
Klar das Doppelte, damit könnte man bei 10 Stunden Sonnenschein im Sommer 8 Ampere/Stunden Laden. Im Winter schafft man das natürlich nicht mehr, so erreicht man beim trüben Wetter, hinter der verschmutzen Scheibe nicht einmal mehr die Hälfte.
Das würde bei weiten nicht mehr reichen um die Batterie zu laden und den Ruhestrom würde dies auch nicht mehr ausgleichen.
Somit könnte man sagen das im Sommer so ein Panel gut funktioniert und die Batterie Tag für Tag voll lädt, im Winter wird das aber nicht reichen.

Also müsste man noch mal eine Nummer größer nehmen.
Ein Panel mit 18 Watt, bekommt man um 40 EUR. Diese sind schon deutlich größer, etwa 2 A4 Seiten, und schaffen auch deutlich mehr.
Das ist aber so viel mehr das es schnell heiß werden könnte, den 18 W bei 12 VA sind 1,5 A Ladestrom. Nur haben die 18W Panels keine 12 V sondern bis zu 18 V und das auch bei Belastung, das ist viel zu viel für die Autobatterie.
Also muss etwas dazwischen geschalten werden was die Ladung der Batterie steuert und so alles sicher macht – ein Laderegler.

Nun wo klar ist was das richtige Panel währe, eines mit über 10 W, weil es auch im Winter funktionieren würde, müsste man sich wegen der hohen Leistung auch um die Sicherheit Gedanken machen, oder besser machen lassen.
Ein Laderegler könnte dies leisten. Er steuert die Ladung der Batterie so das diese steht’s gut geladen ist, nie überladen wird und das Panel wenn nötig abschaltet.
Und eine Laderegler ist auch schon ab unter 20 €uro zu haben.
Aber damit summiert sich dieser kleine Umbau schnell auf 50 €uro. Dabei muss man auch noch handwerklich geschickt sein und den Platz im Fahrzeug haben.
Eine feste Installation empfiehlt sich außerdem, denn niemand möchte das Solarpanel im Auto umherrutschend haben.

Wenn man sich nun die Optionen anschaut und dem Gedanken zu Grunde legt, nur mal eben ein bisschen eine Autobatterie zu laden, beziehungsweise zu unterstützen, dann stellt man fest das dies doch alles recht aufwendig ist, gewisse Kosten verursacht und letztendlich nicht alt zu viel bringt.

Größer denken macht hier wieder mehr Sinn.
Wenn man in einem Wohnwagen eine Kühlbox laufen lassen möchte, in der Nacht vielleicht noch ein wenig Licht und Unterhaltung und auch noch USB – Geräte laden will dann würde sich so ein Aufbau mehr lohnen. Zwar bräuchte man noch mal größere Solarpanele und einen leistungsfähigeren Laderegler sowie eine Zusatzbatterie, aber hier würde sich der Aufwand wirklich lohnen.

Deswegen an dieser Stelle das Fazit:
Kleine Solarlader sind nur eine Spielerei und können das verfolgte Ziel, die Autobatterie laden, nicht sicher stellen.
Größere Ladepanele können dies zwar, aber nur mit einem Laderegler was den Aufwand und die Kosten auf einen Level anhebt welches den Nutzwert nicht gerecht wird.
Eine Solarstromversorgung für Camper und auf Ausflugsfahrzeuge kann aber Sinn machen.

Mehr zu diesem Thema gibt es unter anderem hier:
Youtube Kanal von Ronny Dahl: All About Solar Power

Und noch ein Youtube - Test von einem 7,5 Watt Panel.

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BeitragVerfasst am: 20.08.2018 12:10    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn du die Panele im Auto platzierst, kommt vllt. noch 30 % der Leistung an, die das Panel außerhalb erzeugen würde. Dazu kommt noch der ungünstige Winkel. Die Teile sind nur eine Spielerei.
Was anderes wäre es, wenn man die Zellen im/auf dem Schiebedach hat (gibt es als Klebefolie). Dann kommt aber hinzu, dass sie zwar bei Sonnenhöchststand die meiste Sonne abbekommen, aber dafür auch sehr warm werden, was den Wirkungsgrad stark senkt.
Und die 18V gelten nur ohne Last. Mit bricht die Spannung schnell auf die knapp über der des Akkus zusammen (solange er nicht ganz voll ist).

Und zum "Solarregler": schau bei eBay (für dich gibt's bestimmt auch was bei Amazon, natürlich mit dem entsprechenden finanziellen Aufschlag zwinker) nach Step-up-step-down-Wandlern aus China. Kosten vllt. 5-10 € und holen aus der Solarzelle auch das letzte Volt. Und die Spannung, bei besseren sogar der max. Strom, ist einstellbar.

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BeitragVerfasst am: 27.08.2018 21:37    Titel: Die Sonne scheint Antworten mit Zitat

Seit einigen Wochen nutze ich nun schon die Sonne und lade damit, mit schöner Regelmäßigkeit, eine Autobatterie immer wieder Rand voll, und das Tag für Tag.
Aber diese Autobatterie ist nicht verbaut in meinem Fahrzeug sondern steht neben dem Dachfenster wo das kleine 18 W Solarpanel in der Sonne liegt.
Dieser Aufbau ist nicht unbedingt zu vergleichen mit einer Nutzung in einem PKW, bietet aber genügend Ähnlichkeit um das ganze zu vergleichen.

Meine Erfahrungen der letzten Wochen ist eine durchweg gute. Obwohl das Panel in Richtung Westen steht, sind selbst unter ungünstigsten Bedingungen immer noch Ladeströme zu verzeichnen. Die Reflektionen der Umgebung, aber auch in den Wolken bei bedecktem Himmel, sind höher als gedacht und so gab es bislang noch keinen Tag ohne Ladung.

Per, den Laderegler halte ich für unbedingt notwendig.
Ein Solarpanel welches 18 V liefern kann, wird dieses auch unter bestimmten umständen Liefern. Um einen Elektronik oder Elektrik defekt auszuschließen reichen die sehr günstigen Laderegler allemal aus. Zum Teil sind diese sogar unumgänglich, nämlich dann wenn das Panel selbst keine Sperrdiode verbaut hat und so Strom „verbrauchen“ würde.
Auch lässt sich damit die Nutzung vom Strom besser regeln, sowohl beim laden als auch beim verbrauchen.

Eine Nutzung im Auto plane ich zwar, aber im Moment wird das nicht ausgeführt.
Im Winter werde ich aber auf jeden Fall mal Testen ob damit die Batterie unterstützt werden kann. Mein Haupt Problem bleibt aber wo ich das Panel montieren werde.
Seit einigen Wochen nutze ich nun schon die Sonne und lade damit mit schöner regelmäßigkeit eine Autobatterie immer wieder rand voll, und das Tag für Tag.

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BeitragVerfasst am: 28.08.2018 09:57    Titel: Re: Die Sonne scheint Antworten mit Zitat

Jetzt muss ich mich auch mal mit einklinken, da ich bereits früher schon mit dem Gedanken gespielt habe die Autobatterie bei (längeren) Standzeiten per Solarzelle frisch zu halten.
Doc² @ 27.08.2018 21:37 hat folgendes geschrieben:
Mein Haupt Problem bleibt aber wo ich das Panel montieren werde.

Im Prinzip kämen da nur wenige Stellen in Frage, an denen das Panel genügend Sonne abbekommt: Unter der Windschutzscheibe, unter der Heckscheibe oder - falls vorhanden - unter dem " Dachfenster" bzw. Schiebedach. Ich denke, dass das vor allem davon abhängt wo und in welcher Ausrichtung das Auto abgestellt wird. Ideal wäre demzufolge auf dem Armaturenbrett mit der Fahrzeugfront richtung Süden. Also müsste das Panel entweder so befestigt werden, dass es beim Fahren nicht wegrutscht oder es muss jedes Mal vor Fahrtantritt wieder weggeräumt werden.
Unter dem eventuell vorhandenen Glasdach könnte es auch bleiben wenn es irgendwie gegen Wegrutschen oder Abfallen gesichert wird.
Oder mein persönlicher Favorit: In/an den Sonnenblenden. Die Paneele werden an die Sonnenblenden montiert oder in diese integriert. Wenn man losfahren möchte klappt man die Blenden einfach wieder ein. Voraussetzung dafür ist, dass die Winschutzscheibe keinen Grünkeil oder etwas Derartiges besitzt, das das Sonnenlicht abhält.
Was die Ladespannung betrifft so wären die 18V durchaus für die Batterie verkraftbar, wenn sich der Ladestrom in Grenzen hält. Da würde ich auf jeden Fall mal bei gutem Wetter nochmal nachmessen wie viel hinter der Autoscheibe noch ankommt. Sollte es wirklich zu nennenswerten Ladeströmen kommen, so würde ich einen Spannungsregler verbauen, welcher die Spannung aus dem Solarpanel auf die konstante Ladeschlussspanung von ca. 13,8V - 14,4V begrenzt und die Batterie so einfach "schmoren" lassen. Natürlich mit Sperrdioden, damit die Batterie nachts nicht wieder entladen wird. Die Kosten und der Arbeitsaufwand dafür sind recht bescheiden, so sollte es also gehen.

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