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Ladedruck
Als Ladedruck bezeichnet man den Luftdruck den ein Lader, also ein Turbolader, G-Lader oder Kompressor, leistet um damit einen Motor unter Luftdruck zu setzen.
Der Ladedruck wird üblicherweise in Bar angegeben und ist im Verhältnis zum normalen Umgebungsdruck zu verstehen. Das heisst wenn ein Motor mit 1 Bar Ladedruck unter Druck gesetzt wird, dann heisst das, dass ein Bar Überdruck im Ansaugsystem ansteht.
Der Ladedruck ist einer der wichtigsten Werte bei aufgeladenen Motoren.
Der Ladedruck sollte über das gesamte Drehzahlband, also vom Standgas bis zum Drehzahlbegrenzer konstant sein. Dies wird aber nur durch einen Lader erreicht der über das gesamte Drehzahlband seine Fördermenge dem anwachsenden Frischluftverlangen des Aggregats nachkommt.
Nur direkt durch den Motor angetriebene Lader sind im Stande dies zu leisten. Ein Beispiel dafür ist ein Kompressor der über Riemen von der Kurbelwelle angetrieben wird.
Um so höher der erzeugte Ladedruck vom Ladersystem ist, um so höher ist auch die vom Motor erbrachte Leistung. Denn um so mehr Frischluft in die Verbrennungsräume gedrückt wird um so mehr Treibstoff kann auch verbrannt werden und das heisst wiederum um so mehr Leistung entwickelt der Motor. |
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Ladeluftkühler
Der Ladeluftkühler, kurz LLK, ist ein Bauteil welches ausschliesslich aufgeladenen Motoren vorbehalten ist. Da die Ansaugluft beim Komprimieren im Lader warm wird und dies nicht förderlich für die Leistung des Motor währe kann und wird meist die Luft vorm "verbrennen" im Ladeluftkühler abgekühlt. Der Ladeluftkühler wird nach dem Lader, zum Beispiel Turbolader, und vor der Drosselklappe montiert. Der Ladluftkühler ist meist genau wie ein gewöhnlicher Wasserkühler aufgebaut, das heisst es gibt einen Eingang, einen Ausgang und dazwischen ein Gitternetz aus feinen Kanälen, was aber den Ladedruck minimiert und für einen gewissen Strömungswiderstand sorgt. Der Ladeluftkühler wird von aussen durch den kühlenden Fahrtwind überströmt und von innen von der heissen Verbrennungsluft. Im Kühler findet ein Austausch der Wärme von innen nach aussen statt und somit wird die Ladeluft abgekühlt. Ein Ladeluftkühler sollte die ihm durchströmende Luft wenigstens um 50° Celsius herunter kühlen da sonst die Verluste der er mit sich bringt nicht durch das Abkühlen kompensiert werden. Das heisst wenn ein Ladeluftkühler die Luft weniger als 50° C abkühlt lohnt er sich nicht und der Motor hätte ohne ihn wahrscheinlich sogar mehr Leistung. |
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Latsch
Als Latsch bezeichnet man im Reifenbau die Lauffläche (Reifenaufstandsfläche) vom Reifen. Der Latsch ist der einzige Reifenteil der Kontakt mit der Strasse hat.
Der Latsch wird bei der Reifenproduktion als letzte Gummischicht von aussen um die Gürtel geklebt und im danach folgenden Vulkanisationsprozess fest mit diesem verbacken und gleichzeitig das jeweilige Profil eingeprägt.
Auf dem Latsch wirken beim Fahren grosse Kräfte und letztendlich hängt es von ihm, dem Zustand und seiner Beschaffenheit, ab ob der Reifen brauchbar ist, oder nicht. |
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Leergewicht
Das Leergewicht ist das genormte Gewicht eines unbeladenen Fahrzeugs. Nach gültiger EU-Norm setzt es sich zusammen aus dem Gewicht des Fahrzeugs, einem zu 90% gefülltem Tank und einem 75 Kilogramm schweren Fahrer.
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Lenkschwenklager
Das Lenkschwenklager ist mit drei weiteren Bauteilen verbunden, der Lenkung, dem Stossdämpfer mit Feder und dem Querlenker, oder Querlenkern.
Das Lenkschwenklager kann durch sein bewegliche Lagerung im Querlenker und im Federbein geschwenkt, das heisst gelenkt werden. Wenn man am Lenkrad nach rechts dreht dann bewegt es sich auf dieser Vertikalachse recht oder einfacher es dreht sich nach rechts.
Anders rum in die andre Richtung bewegt es sich natürlich genauso.
Je nach dem wie der Wagen angetrieben wird führt eine Achse durch das Lenkschwenklager.
Meist ist an dem Lenkschwenklager auch noch die Bremssattel angebracht. |
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Lenkstockhebel
Als Lenkstockhebel wird das Universalgerät hinter dem Lenkrad bezeichnet.
Üblicherweise wird heute ein Lenkstockhebel mit zwei Hebeln verwendet.
Mit diesen Hebeln wird normalerweise der Blinker rechts und links betätigt sowie die Wisch- und Wasch- Funktion der Scheibenwischwaschanlage.
Es gibt aber auch Lenkstockhebel die mit zusätzlichen Knöpfen, Tastern und Schaltern versehen sind. So kann man mit ihnen den Bordcomputer, den Tempomat und viele andere Funktionen bedienen.
Durch die vielen Funktionen die über dieses Bauteil gesteuert werden ist die Elektrik darin meist klein und einfach gehalten. Aber auf Grund der verschachtelten Bauform ist eine Reparatur meist nicht oder kaum möglich.
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Lenkung
Dieses Bauteil ermöglicht die Richtungssteuerung von Fahrzeugen - man unterscheidet Drehschemel- (für Lkw - Anhänger)und Achsschenkellenkungen (bei Pkw und Lkw). Die Übertragung der Lenkradbewegungen auf die Räder erfolgt durch ein Lenkgetriebe und durch das Lenkgestänge. Während das Lenkgetriebe die vom Fahrer am Lenkrad ausgelöste Drehbewegung der Lenksäule in eine Schwenkbewegung umsetzt und gleichzeitig ins Langsame übersetzt (um den Kraftaufwand zu verringern), gibt das Lenkgestänge diesen Schub (über die Spurstangen) an die Räder weiter. All diese Teile müssen in einer exakt definierten räumlichen Stellung zueinander montiert werden, da diese Lenkgeometrie einen entscheidenden Einfluss auf das Fahrverhalten des Wagens hat. In den letzten Jahren haben sich servounterstützte Lenkungen durchgesetzt, die den Arbeitsaufwand beim Lenken (besonders beim Einparken) deutlich reduzieren. |
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Lichtmaschine
Bei der Lichtmaschine handelt es sich um einen Wechselstrom- generator der elektrischen Strom mit einer Spannung von 12 oder 48 Volt erzeugt. Hauptaufgabe der Lichtmaschine ist die Stromversorgung sämtlicher elektrischen Geräte des Fahrzeugs.
Nicht verbrauchte Energie wird dabei in der Batterie des Fahrzeugs gespeichert. Angetrieben wird die Lichtmaschine über den Keilriemen von der Kurbelwelle.
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LLK
Die Abkürzung LLK steht für Ladeluftkühler.
Eine Ladeluftkühler ist ein Kühler der im Ansaugtrakt von aufgeladenen Motoren verbaut wird. |
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LMM
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LMS
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Luftfilter
Ein Luftfilter ist ein Verschmutzungsschutz für dahinter oder in der Umgebung liegende Bauteile. Durch Luftfilter wird Luft entweder von aussen hindurch gesogen, oder von innen heraus gedrückt. Bei heutigen Kraftfahrzeugen sind Luftfilter grundsätzlich das erste Teil vom Ansaugtrakt, und ein Teil der Abgasanlage. Ausserdem wird vor der Lüftung auch noch ein (oder mehrere) Filter verbaut.
Der Luftfilter hat die Aufgabe die Luft die hindurch fliesst von diversen Verschmutzungen zu befreien.
Schmutz bleibt in den Fasern des Luftfilters hängen und gelangt so nicht hindurch.
Durch Ausblasen, entgegen der Fliessrichtung können Luftfilter grob gereinigt werden.
Durch die meist dichte Struktur wird auch der Schall stark gedämmt.
Die meisten Luftfilter bestehen aus einem Drahtgeflecht oder Kunststoffrahmen, welches für Stabilität sorgt, und einem Papier-, Papp- oder Stofffliess durch welches die Luft fliesst.
Luftfilter sind im deutschen Verkehrsraum, wenn werkseitig vorgesehen, vorgeschrieben und beim Deutschen Motorsport Pflicht.
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Luftmassenmesser
Ein Luftmassenmesser ist ein elektronisches Bauteil was zur Bestimmung, meist durch einen Heizdraht, der vom Motor angesaugten Luftmenge benutzt wird.
Ein Luftmassenmesser wird genauso wie der Luftmengenmesser LMM abgekürzt, aber auch die Bezeichnung Luftmengensensor, abgekürzt LMS ist gebräuchlich.
Ein Luftmassenmesser besteht in der Regel aus einem Rohr, oder ähnlichem geometrischem Körper, in dem an einer festgelegten Position ein Heizdraht angebracht ist.
Dieser Heizdraht wird von der angesaugten Luft umströmt und kühlt dadurch ab.
Dieses Abkühlen wird durch den sinkenden elektrischen Widerstand im Draht erfassbar und somit kann die Motorsteuerung dann rechnerisch die angesaugte Luftmenge ermitteln.
Da das thermoelektrische Bauelement ständig unterschiedlichsten schädlichen Einflüssen ausgeliefert ist, wie Feuchtigkeit und Staub, können Luftmassenmesser zum Teil schneller Verschleissen was dann dazuführt das falsche oder gar keine Signale mehr von dem Bauteil abgegeben werden. |
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Luftmengenmesser
Ein Luftmengenmesser ist ein elektromechanisches oder rein mechanisches Bauteil was zur Bestimmung, meist durch eine Stauscheibe, der vom Motor angesaugten Luftmenge benutzt wird.
Die Stauscheibe wird durch die angesagte Luft heruntergedrückt und entweder wird diese Betätigung direkt an die Benzinzufuhr weitergegeben oder über ein Potentiometer in ein elektronisches Signal gewandelt das von der Einspritzregelung (z.B. Bosch KE-Jetronic) weiterverarbeitet wird.
Ein Luftmengenmesser wird genauso wie der Luftmassenmesser LMM abgekürzt.
Der Luftmengenmesser ist heutzutage fast vollständig aus dem Automobil verdrängt worden da das Signal überlicherweise elektrisch verarbeitet wird und somit auch eine rein elektrische Gewinnung der Messwerte einer mechanischen Konstruktion, mit beweglichen Teilen, überlegen ist.
Ausserdem benötigt die Mechanik (Stauscheibe) um einiges mehr Platz als der modernere Luftmassenmesser und ist durch die mechanischen Toleranzen sowie die Vernachlässigung von Temperatur, Druck und Feuchtigkeit der angesaugten Luft auch weniger genau. |
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