Als Ladedruck bezeichnet man den Luftdruck den ein Lader, also ein
Turbolader, G-Lader oder Kompressor, leistet um damit einen Motor unter Luftdruck zu setzen.
Der Ladedruck wird üblicherweise in Bar angegeben und ist im Verhältnis zum normalen Umgebungsdruck zu verstehen. Das heisst wenn ein Motor mit 1 Bar Ladedruck unter Druck gesetzt wird, dann heisst das, dass ein Bar Überdruck im Ansaugsystem ansteht.
Der Ladedruck ist einer der wichtigsten Werte bei aufgeladenen Motoren.
Der Ladedruck sollte über das gesamte Drehzahlband, also vom Standgas bis zum Drehzahlbegrenzer konstant sein. Dies wird aber nur durch einen Lader erreicht der über das gesamte Drehzahlband seine Fördermenge dem anwachsenden Frischluftverlangen des Aggregats nachkommt.
Nur direkt durch den Motor angetriebene Lader sind im Stande dies zu leisten. Ein Beispiel dafür ist ein Kompressor der über Riemen von der Kurbelwelle angetrieben wird.
Um so höher der erzeugte Ladedruck vom Ladersystem ist, um so höher ist auch die vom Motor erbrachte Leistung. Denn um so mehr Frischluft in die Verbrennungsräume gedrückt wird um so mehr Treibstoff kann auch verbrannt werden und das heisst wiederum um so mehr Leistung entwickelt der Motor.