Ford Fiesta Forum

[Futura16V]

Hallo Community,
Hab' da mal wieder eine Frage. Ich bin immer noch an meinem Futura Umbau zu gange und habe jetzt einen neuen Motor besorgen können, da mein erster 1.8er Motor ja das Zeitliche gesegnet hatte. Der soll dann im Frühjahr verbaut werden. Nun möchte ich nur mal von Euch wissen, was beim Einbau eines Überrollkäfigs (z. B. Wiechers Sport) Eurer Meinung nach, im Allgemeinen, alles so zu beachten ist. Hab' da im Moment noch keinen blassen Dunst, wie man so etwas ungefähr angeht.

Jede Antwort, von Leuten die etwas dazu wissen, ist mir erst einmal sehr willkommen.

LG und allen Forumsmitgliedern noch frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr, was bei dem Schnee nicht allzu schwierig sein sollte...

[Per]

Erstmal solltest du wissen, was du vom Käfig/Bügel erwartest.
Richtigen Schutz (Käfig inkl. Verbindung zum Vorbau) oder eher Optik (dann reicht ein Bügel + Verstrebung nach hinten.
Hintere Sitze sind anschließend schlecht zu erreichen bis nicht nutzbar, Kofferraum (bei Kreuz- oder Schrägstrebe) schlechter zu nutzen. Einen Soundumbau müsstest du evtl. anpassen.
Geschweisst oder geschraubt? Alu oder Stahl?
Passen die originalen Gurte noch oder brauchst du 4-6-Punkt?
Türverkleidung (Ablagen) bei unteren Streben (Käfig), Glashubdach...

[Futura16V]

Hab da eher an nen richtigen Käfig gedacht. Er soll schon nicht einfach nur zur Optik dienen. Die Rücksitzbank und alles Weitere innerhalb des Fahrzeugs sollen dann auch ausgebaut werden. Möglichst leicht solls werden.

Sounsystem ist bei mir auch eher nebensächlich, weil ich bis jetzt keine richtige Anlage im Futura hatte und auch demnächst kein Geld dafür verpulvern wollt

Ich hatte an einen geschraubten Käfig gedacht. Gurte werden dann natürlich auch noch besorgt und die Schalen dazu. Ich steh' halt auf Motorsport :mrgreen

Das war eh erstmal nur eine Idee, die dann wohl eher im nächsten Winter umgesetzt werden wird, da ich mit meiner Motoreintragung unsere TÜV-Prüfer wahrscheinlich schon überfordern werde...

[Per]

[Futura16V]

Also wäre das doch schon eine richtige Zelle, wenns eine Verstrebung auf die vorderen Dome gibt?

Und zum Einbau eines "normalen" Käfigs mit Querstrebe für die Tür, H- Strebe und Kreuz hinten? Bedeutet "geschraubt" eigentlich, dass der Käfig an sich in Einzelteilen verschraubt wird, also in Einzelteilen angeliefert wird und man ihn selber zusammenschraubt oder bedeutet dies die Befestigung im Fahrzeug? Unter geschraubt würde ich verstehen, dass es ein paar Schrauben durchs Bodenblech gibt, eine Gegenhalteplatte und Muttern, mit denen man das Ganze fixiert.

[Per]

Ich kenne geschweisste Käfige, bei denen noch Teile angeschraubt werden, weil sonst der Zugang zu wichtigen Bereichen des Fahrzeuges nicht gegeben wäre. Es gibt also auch (und das wird der größte Anteil sein) Mischformen.

[rallymontecarlo]

ich würde dir empfehlen den käfig mit ausreichend dimensionierten gegeplatten zu verschrauben und zusätzlich zu schweißen, ist enorm wie sich die karosserie verwindet, in meinem classic mini sind normal 2cm zwischen a-säule und käfig in machen kurven is da keine luft mehr zwischen, befestige den käfig so gut es geht weil sonst bringt er dir wenig. ein weiterer denkanstoß: die rohre müssen in den aufprallzonen gepolstert werden. als tipp: montiere/wähle den käfig so das du mit deinem kopf gar nicht in die nähe der oberen querstrebe kommst, weil bei einem tatsächlichen überschlag spaltet die strebe dir den schädel...
da bringen 3cm schaumstoff auch nicht viel, oder du fährst mit helm, gibt viele für und wider für nen käfig in nem mehr oder weniger alltagsauto
greatz felix
(nur mal so am rande)

[Doc²]

Altes Thema neue Frage…

Überrollvorrichtungen gibt es ja verschiedenen.
Angefangen beim simplen Überrollbügel, der meist als Verstärkung auf Höhe der B-Säule eingebaut wird, dann den Überrollkäfig welcher denn Fahrgastraum komplett verstärkt.
Und die Sicherheitszelle bei der die gesamte Fahrzeugkarosserie durch Versteifungen ergänzt wird.

Da sich die Fahrzeugkarosserie beim einwirken von Kräften verwindet, können zusätzliche Versteifungen im Fahrzeug zum Problem werden.
Nicht nur das an den Anbringungspunkten die Verwindungen übertragen werden müssen auf die Verstärkungsstruktur, auch muss deren „dagegenhalten“ wiederum von der Karosserie aufgenommen werden.
Das beutet nichts anderes das die eigentlich homogene Verwindung des Fahrzeuges gestört wird.

Am einfachsten merkt man das schon wenn man sein Auto mal mit dem Wagenheber am Schweller, so wie es der Hersteller empfiehlt, anhebt. Dann kann man auch schon Laie feststellen das Türen sich schlecht schließen und hängen.

Und eben darum dreht sich meine Frage.
Wenn man einen Käfig einbaut sollte, meines Erachtens nach, der Wagen auf allen vier Rädern stehen.
Damit im Fahrzeug keine Verwindungen vorliegen.
Mal davon ausgehen das die Karosserie dafür gedacht ist an den Federbeindomen aufgehangen zu sein.

Ist dieser Gedankengang korrekt?

[nierenspender]

[Doc²]

Und was ist dann damit?

Beispiel 1

Aufgenommen kurz nach dem Einbau des Käfigs
Quelle: http://www.dirtyimpreza.com/forums/showthread.php?t=1110&page=12
Hier ist auch deutlich zu erkennen das während des Einschweissen das komplette Fahrwerk demontiert war.

Der Gleiche "Hersteller" hat auch in andere Fahrzeuge schon Käfige und ähnliches installiert und dabei die Fahrzeuge auf den Rädern stehen lassen


Beispiel 2

Quelle: http://www.herrmann-motorsport.org/galerie/accord/index.html

Auch dieser Hersteller verbaut Käfige an aufgebocken Fahrzegen aber auch auf Rädern stehenden.

[nierenspender]

Na komplett ohne Fahrwerk und gerade aufgestellt passiert ja mit der Karosse auch nix, es sollte halt wenn dann so sein das an allen 4 Punkten die gleiche Belastung hängt. Aber ne leere Karosse verwindet sich auch nicht so sehr, wiegt ja nix.

UND: Wenn der Käfig wirklich für das Auto ausgemessen und ordentlich gefertigt ist passt der auch genau dazu, nen Einschweisskäfig wird sowieso zur Karosse und sollte dann vermessen werden. Andererseits ist es gerade im Rennsport nun auch nicht sooo wichtig das alles 1000% gerade ist, solnag am ende die Spur/der sturz halbwegs stimmen.