Um einen Benzin-Motor zu steuern, ist es unerlässlich, die Luftzufuhr zu kontrollieren und zu regulieren. Dies wird bewerkstelligt durch eine Drossel. Ohne diese mit dem Gaspedal oder Gashebel (Boote, Flugzeuge) betätigte Stelleinrichtung kann man einen Motor nicht sinnvoll nutzen.
Die wohl am weitesten verbreitete Drossel um den Luftstrom zu beeinflussen ist die Drosselklappe.
Die Drosselklappe kam schon seit Anbeginn des Motorenbaus zum Einsatz und erfüllt ihre Arbeit zuverlässig.
Eine Drosselklappe funktioniert folgendermaßen. Eine bewegliche Klappe, die im Ansaugtrakt im Ansaugluftstrom steht und verwinkelt werden kann. Je nach Verwinkelung, also von quer im Luftstrom bis längs im Luftstrom, kann die Ansaugluft entweder nahezu ohne Widerstand vorbei fliessen oder der Weg fast vollständig durch die Klappe versperrt.
Bei einer Drosselklappe lassen sich problemlos verschiedene Stellungen durch Sensoren am Ende des Drehbolzens ablesen (
Drosselklappenpotentiometer). Ein Nachteil der Drosselklappe ist, dass es
Drosselverluste gibt. Nicht nur, dass die Drossel niemals den Weg für die Luft vollständig frei geben kann, auch bei allen Teillaststellungen wird die Luft ungünstig verwirbelt.
Ähnlich wie die Drosselklappe arbeitet der Drosselschieber (in Platten- oder Kolbenform), welcher mehr oder weniger in den Querschnitt eintaucht und diesen damit verringert.
Neueste Entwicklung ist die Ventilsteuerung (BMW - Valvetronic). Dabei wird die Menge an zugeführter Verbrennungsluft über den Ventilhub (Einlassventile) mittels eines Servomotors gesteuert. Die Verluste an der Drosselklappe fallen dadurch komplett weg (und entstehen dafür an den Einlassventilen, wo aber ohnehin schon welche auftreten).