Die englische Abkürzung HEMI heisst Sinngemäss ins Deutsche übersetzt: „Halbkugelförmiger Brennraum“ (hemisphärisch). Das heisst das sich über dem Kolben im Oberen Totpunkt eine Kammer ergibt mit dem immer selben Radius des Kolbens, also eine Hälfe einer Kugel.
Bei den Meisten HEMI Motoren sitzt im Zentrum dieses Verbrennungsraumes eine Zündkerze.
Diese
Brennraumform hat den grossen Vorteil das das Luft-Kraftstoff-Gemisch nahezu optimal verbrennen kann. Die optimale Verbrennung entsteht dadurch das überall im Verbrennungsraum die Verbrennung gleichzeitig endet, weil die Flammenwand nicht erst in etwaiigen Ecken und Ritzen kriechen muss wie z.B. beim
Wankelmotor.
Diese Brennraumform hat aber auch Nachteile. Hierzu zählen die schwierige Anordnung der Ventile und des Ventiltriebs, die zum Teil ungünstigen Luftströmungen und das zum Teil schlechte Verhältnis Hub zur Bohrung.
Bekannt ist diese Brennraumform unter anderem durch viele Amerikanische Motoren der Vergangenheit, aber auch der Gegenwart. Dort kamen, und kommen, zum Teil gross-, bis sehr gross- Volumige Motoren zum Einsatz die sich durch ihre ausserordentliche Langlebigkeit auszeichneten, aber weniger durch ihr Hubraum/Leistungs-Verhältnis ( V8 ).
Ein Beispiel aus dem Ford-Motoren-Regal ist der 1,6 l CVH (104PS) Motor. Dieser Acht-Ventil-Motor mit oben liegender
Nockenwelle hingegen der mit einem sehr guten Hubraum/Leistungsverhältnis prahlt, stellt wiederum dar was möglich ist aus einem HEMI herauszuholen.