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Fieve
Newbie
Anmeldungsdatum: 11.10.2017 Alter: 40
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Verfasst am: 27.10.2017 16:03 Titel: Billig- vs. Premium Reifen? |
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Hallo Leute,
ich bin der Mario und komme aus Leipzig. Hab vor kurzem euer Forum entdeckt und mich direkt mal angemeldet. Hab auch gleich eine Frage an die Reifenspezis unter euch. Und zwar hab ich vor ca. 2 Wochen meine Räder gewechselt und gesehen, dass die Sommerreifen nun doch schon ganz schön runter sind. Für nächstes Jahr brauche ich also unbedingt neue.
Meine Frage wäre nun, ob es wirklich verwerflich ist "Billig-Reifen" zu kaufen oder ob man da ein wenig investieren sollte. Ich meine auch die Billig-Reifen müssen bestimmte Normen erfüllen, oder? Wieso also dann das Dreifache für ne "Premium Marke" ausgeben?
LG
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Doc²
Forumssüchtiger
Anmeldungsdatum: 08.08.2005 Alter: 39
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Auto 1: Fiesta (Mk3) Chianti 1.3
Auto 2: Fiesta (Mk3) Rallye Umbau
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Verfasst am: 27.10.2017 23:22 Titel: |
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Die Frage nach Reifen und deren Preisen macht auf mich den Eindruck das es nicht billig genug sein kann?
Dabei sind die Reifen, im Standartformat 155/70 R13, für einen Fiesta Mk3 nicht zu teuer.
Mein online Händler bietet zurzeit in diesem Format über 50 Sommerreifen an, welche von 30 bis 58 EUR ausgepreist sind. Da dieser Preis für jeweils einen Reifen aufgerufen wird, muss man alles Mal vier nehmen und das Montieren noch dazu rechnen.
Aber für 200 EUR sich einmal komplett rundum zu erneuern ist nicht zu teuer.
Macht es also Sinn einen Reifen der 45 EUR kostet nicht zu kaufen weil es einen günstigeren gibt für 40 oder gar 35 EUR?
Bei den angebotenen Reifen findet man Marken wie Michelin, Pirelli aber auch Goodyear unter den teureren Reifen. Dunlop Continental und Yokohama im mittleren Preissegment und am billigsten sind Reifen von Nankang, Semperit und Pneumant.
Sicherlich ist keiner dieser Reifen nur schlecht, oder nur gut, aber alle haben ihre stärken und schwächen.
Der beste Reifen ist immer der, der am besten in jeder Hinsicht abschneidet, beziehungsweise die wenigsten Schwächen aufweißt.
Ein Reifen der auf trockener Fahrbahn kaum Haftung entwickelt ist nicht gut, egal wie günstig er ist. Ein Reifen der der zwar eine super Trockenhaftung hat, aber im feuchten und erst recht im Nassen nicht mehr gut ist, ist im Alltag auch nichts wert, egal zu welchem Preis.
Nur weil sie alle schwarz und rund sind, sind sie noch lange nicht alle gleich. Das beweisen auch alle Jahre wieder die verschiedensten Tests.
Also bleibt die Frage: Was sollte man ausgeben?
Dies kann man nur vernünftig beantworten wenn man sich im klaren über seine Nutzungsgewohnheiten ist.
Wer in der Stadt, vielleicht in norden Deutschlands wohnt, nur sehr wenige Kilometer fährt und meist auch nicht auf der Autobahn oder Landstraße, kann mit einem ganz Jahres Reifen sicherlich eine gute Wahl treffen. So ein Reifen wird aber bei richtig eisigen, aber auch schnellen Autobahn Etappen im Sommer, schnell an seine Grenzen kommen. Hier währe ein Sommer und Winterreifen Quartet besser.
Reifen müssen zu einem und den Fahrgewohnheiten passen.
Man könnte sich am EU-Reifenlabel ganz grob orientieren, an Testberichten, aber auch nur wenn das Model auch getestet wurde, und natürlich an dein eigenen Erfahrungen.
Und hier ist es so das ich Hankook im mittleren Preissegment empfehlen würde.
Im oberen Preissegment aber so gut wie gar nichts, sondern eher einen Formatwechsel und damit zu besseren, aber auch teureren Produkten.
Denn jeder Millimeter mehr genutzte Reifenbreite kann schon was ausmachen.
Und ein 165/65 R13 ist auch auf einer normalen Fiesta Mk3 Stahlfelge zu fahren, sowie meist ab Werk auch in den Fahrzeugpapieren vermerkt.
In 185/60 R13 hat man zwar weniger Gesamtauswahl, aber eine größere Auswahl an „spezial“ Reifen, wie Semi Slicks und sehr sportlichen Reifen.
Fieve, lass nicht nur dein Portmonee entscheiden, sondern auch deine Erfahrungen und dann wirst auch du einen Reifen finden mit dem du zufrieden sein wirst.
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Per
Moderator
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Verfasst am: 30.10.2017 10:56 Titel: Re: Billig- vs. Premium Reifen? |
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Fieve @ 27.10.2017 16:03 hat folgendes geschrieben: | Wieso also dann das Dreifache für ne "Premium Marke" ausgeben? |
Vllt. solltest du deinen Lieferanten wechseln. Ein Premium-Reifen kostet nicht mal das doppelte, es sei denn, du vergleichst das mit "Holzscheiben" aus dem Baumarkt oder aus sonstigen dubiosen Quellen.
Ich fahre sogar auf dem Wohnwagen Conti, weil die nur 5 Euro teurer waren als die Nonames.
_________________ Zwinge niemanden zu seinem Glück
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Fieve
Newbie
Anmeldungsdatum: 11.10.2017 Alter: 40
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Verfasst am: 30.10.2017 13:38 Titel: |
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Hey Leute,
danke erstmal für eure Antworten. Ich habe mich jetzt auch noch ein wenig dazu belesen und so wie es aussieht, sollte man wohl wirklich auf die Marken setzen, mit denen man bereits gute Erfahrungen gemacht hat. Insgesamt kann man wohl auch bei den bekannteren Marken nicht viel verkehrt machen.
Ich denke mal, dass es entweder Fulda oder Continental wird. (hatte ich schon früher) Bei beiden konnte ich bisher nichts Negatives lesen und in den verschiedenen Reifentests schneiden die auch ganz gut ab. Zumindest gut genug für nen MK3, der nur als Stadtauto unterwegs ist. Die bekannten Hersteller haben wohl auch sehr ausgereifte eigene Testverfahren, wo sogar auf richtigen Rennstrecken getestet wird. Zumindest steht das hier: https://www.oponeo.de/reifen-abc/auf-diesen-strecken-sind-reifen-das-wichtigste
Interessant fand ich noch, dass viele "Billig-Hersteller" nur Tochterunternehmen von großen Reifenherstellern sind und diese damit versuchen den Markt von unten aufzurollen. Durch die verminderte Qualität sollen die Reifen wohl nicht unter dem eigentlichen Firmennamen vertrieben werden, um Imageschäden zu verhindern.
LG
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Per
Moderator
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Verfasst am: 02.11.2017 11:50 Titel: |
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Fieve @ 30.10.2017 13:38 hat folgendes geschrieben: | die verminderte Qualität |
Hintergrund ist eher die Weiternutzung der teuren, aber schon wieder überholten Forschungsergebnisse. Jedes Jahr gibt es neue Gummimischungen und neue Profile. Die "alten" kommen dann zur Zweit- oder gar Drittmarke. Für "normale" Fahrer reicht das auch in 99% aller Fälle vollkommen aus. Aber in Extremsituationen, sei es nur ein Bremsen aller auf der Autobahn, gewinnt aber der, der ein paar Meter eher steht.
Bei Kurven u.ä. kann man hingegen durch absenken der Geschwindigkeit mit jedem (!) Reifen ausreichend Sicherheit haben, aber die Kurven lassen sich auch voraussehen, Vollbremsungen (erst recht bei Regen zählt jeder Meter) eher nicht.
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Zedmurark
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Anmeldungsdatum: 18.01.2018 Alter: 41
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Verfasst am: 22.01.2018 13:19 Titel: |
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Für jemanden der sowieso langsam fährt ist denke ich ist der Bremsweg sowieso zu kurz.
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Mrokaired
Newbie
Anmeldungsdatum: 25.01.2018 Alter: 43
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Verfasst am: 30.01.2018 14:38 Titel: |
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Zedmurark, bist du ein Schnecke auf der Straße? Ich hab mir ja immer vorgestellt, das ich den ganzen Leuten die ich auf der Autobahn entdecke (..die ganzen Idioten eben..) gerne mal gegenüber stehe!
Das soll kein vorurteil gegenüber dir sein :) nur eine etwas neutrale Frage an dich!
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Per
Moderator
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Verfasst am: 31.01.2018 10:23 Titel: |
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Was hast du gg. langsam fahrende Autos auf der Autobahn? Solange sie rechts fahren ist doch alles i.O.
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