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ChillyWilly
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Anmeldungsdatum: 20.05.2010 Alter: 34
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Verfasst am: 16.06.2010 14:39 Titel: Schweller geschweißt |
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hi leute hab mein schweller geschweißt und mein auto ist jetzt auch durch den TÜV ruhe bis juni 2012 wieder mal ein 1.1l ford fiesta aus dem jahre 1994 gerettet
habe hier mal ein paar bilder wie das aussah (schrecklich)
erstmal den schweller losgeflext dann den rost daraus geholt der lose rumlag und denn den rost im inneren des schwellers wie auf dem foto zu sehen weggemacht holraum versieglung rein und bleche gekantet und eingeschweißt geglätet und zinkspray untebodenschutz drüber
hoffentlcih hälts
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erstmal losflexen und eine diagnose machen sieht schon krass aus |
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den ganzen rost rausholen der so drinlag^^ |
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gekantete platten einschweißen und glätten |
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Verfasst am: 16.06.2010 14:48 Titel: |
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ha cool, ein Schweisser.
Da kann ich ja heute Abend mal Bilder von meinem Radlauf reinstellen :-)
_________________ mfg Michael
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nierenspender
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Verfasst am: 16.06.2010 20:32 Titel: |
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hier mal meine Künste :-)
PS: auf richtigen Lackaufbau achten! Grundierung, Farbe und dann erst Hohlraumwachs bzw. UBS. Zinkspray ist nicht so das Mittel der Wahl (ausser mal provisorsch fürn Auspuff o.ä.
_________________ mfg Michael
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ChillyWilly
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Anmeldungsdatum: 20.05.2010 Alter: 34
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Verfasst am: 17.06.2010 12:41 Titel: nice |
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sieht echt geil aus richtig schön gemacht
_________________ falls wer Rechtschreibfehler findet darf er sie behalten
FoFi 1.1l Bj.94 TÜV bis 06/2012^^
lg ChillyWilly
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nierenspender
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Verfasst am: 17.06.2010 13:48 Titel: |
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Danke, hatte aber auch viel Hilfe beim Blech bauen und anpassen, geschweisst hab ich dann aber selbst.
Die Schweller hab ich komplett selbst gemacht, das ist einfacher als so ein Radlauf, hab ich glaube aber gar keine Bilder von, ist aber auch gut geworden. Das waren auch "nur" so kleine Stücken wie bei dir, aber 3 Stellen und oben. Der Schweller ist unterm Türgummi von aussen verfault, unten drunter und innen sieht das alles noch ganz gut aus.
_________________ mfg Michael
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Verfasst am: 17.06.2010 14:17 Titel: |
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Wie sieht das eigentlich aus mit Rostschutz und Festigkeit?
Der Schweller, mit eines der stabilsten Teile an einem Auto, hat im Zweifelsfall enorme Kräfte zu übertragen.
Nicht nur bei jeder Bodenwelle wo sich das Auto verformt, erst recht bei einem seitlichem Aufprall gilt es die Stabilität der Fahrgastzelle an jedem Punkt zu gewährleisten.
Wenn man nun Bleche ein schweisst ist ja damit zu rechnen das bei Überlappungen aber auch bei normalen „Kante an Kante“-Schweissnäthe die Dicke nicht unbedingt dem original Zustand entspricht. Ist dies bedenklich, beziehungsweise können solche Ausbesserungen wirklich als mindestens als genauso gut betrachtet werden wie ein original Schweller, oder eben original Blech?
Bei eingesetzten Blechen, vor allem bei Rostschäden, möchte man ja vermeiden das es sofort, oder aber auch später, also im lauf der Jahre, wieder zu Rost kommt.
Wie kann man eingeschweisste Bleche von der meist schlecht zugänglichen Innenseite vor der brauen Pest schützen?
Vor dem schweissen mit Farbe, mit welcher auch immer, beschichten kann ja zu keinem Ergebnis führen, da entweder die Beschichtung zu dick ist um das Blech noch elektrisch verschweissen zu können, oder eben die Farbe einfach verbrennt und somit diese Beschichtung wieder verloren geht.
Nach dem Schweissen den Schweller, oder ähnliche Teile, noch mal mit Hohlraumkonservierung zu behandeln möchte ich mal als abschliessenden letzten Schritt voraussetzen aber gibt es sonst noch eine Form des Rostschutzes?
Und noch ein Tip von einem der es gelernt hat.
Beim schweissen nie die eigene Sicherheit vernachlässigen. Neben den Augen und der Haut gilt auch:
- Schwer entflammbare Kleidung sollte Grundvoraussetzung sein, und diese sollte auch Arme und Beine komplett bedecken, so das keine Schweissspritzer auf die Haut gelangen können.
- Und wem mal ein Funken in den Schuh, oder Ärmel gefallen ist, der wird das sicher nicht so schnell vergessen.
_________________
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ChillyWilly
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Anmeldungsdatum: 20.05.2010 Alter: 34
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Verfasst am: 17.06.2010 14:29 Titel: pfff |
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also ich denke mal nicht das der schweller jetzt mehr aushält oder genauso viel bin mir da eigentlcih sogar sicher weil autoblech ist ja grad mal 1mm dick wenn überhaupt die platten die ich eingeschweißt habe sind 2mm es überlappt sich zwar nichts da es passgenau gemacht wurde.
aber es wird niemals so gut halten bei einem unfall
_________________ falls wer Rechtschreibfehler findet darf er sie behalten
FoFi 1.1l Bj.94 TÜV bis 06/2012^^
lg ChillyWilly
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nierenspender
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Verfasst am: 17.06.2010 14:56 Titel: |
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also zum Thema Festigkeit:
Normal zulässig sind nur "Reparaturschweissungen" von denen ich nichts halte oder die "richtige" Variante bei der auch nichts stumpf eingeschweisst wird. Stumpf zusammenschweissen kann man kleinere Sachen auch mal, aber erstens hält es evtl. nicht so gut und zweitens gehts überlappend auch einfacher da man hinter der "Naht" immer noch ne Lage gesundes Blech hat.
Reparaturschweissung heisst ich lege ein Blech über mein Rostloch und punkte es rundherum zu, sowas hält mal für ein/zwei TÜV, das wars dann aber auch.
Die "richtige" Variante ist logischerweise aufwändiger. Dazu erstmal den vorhandenen Rost wegschneiden und ein Reparaturblech bauen das rundherum ca. 1cm größer ist als das Loch. Den 1cm Rand setz man mit einer Absetzzange ab (je nachdem wie rum man die Schweissung machen kann, kann man auch am Auto absetzen). Am Ende liegt das Rep-Blech jedenfalls so in der Karosserie das man von aussen keine Kante mehr sieht und beide Bleche auf einer Höhe sind.
Hier mal ein Beispiel:
Die untere und linke Kante des Rep-Bleches sind so abgesetzt das sie im Fahrzeuginnenraum nach oben zeigen, unter dem Auto hat man aber eine ebene Fläche.
Nun locht man (idealerweise hat man noch eine Lochzange oder eine kombinierte Absetz- und Lochzange) das Blech oder die Überlappung am Auto (bohren geht auch, dann hat man aber wieder nen Grat der verhindert das die Bleche genau aufeinander liegen) und "füllt" diese Löcher mit dem Schweissdraht (Schweisst also durch das Loch auf das darunter liegende Blech).
Bei Blechanschlüssen die Original keine Nähte haben (wie mein Radlauf) punktet man nun im Pilgerschrittverfahren den verbleibenden Spalt zu. Dabei setzt man die abwechselnden Punkte so weit voneinander entfernt wie möglich oder lässt lange Pausen um den Wärmeeintrag und damit den Verzug im Material so gering wie möglich zu halten.
Am Ende hat man so wieder die volle Stabilität. Auch deshalb zieht man niemals Nähte an einer Karosserie, da an den Rändern der Nähte das Metall spröde wird. Natürlich auch weil sich alles verzieht durch den Wärmeeintrag.
Bei einem Unfall hält die ganze Sache evtl. weniger gut als neu, aber besser als verrostet. Ausserdem sind ja die beiden Innenschwellerbleche auch noch da, die wir beim 1er auch in etwa doppelter Materialstärke ausgeführt haben.
Zum Rostschutz:
Es gibt Schweissprimer den man vor dem Schweissen auftragen kann, an den Punkten verbrennt dieser aber auch. Ich nutze sowas nicht.
Ich nehme gerade im Schweller nach dem Schweissen und dem Versuch des reinigens (wo man hinkommt) eine Sprühdose Rostschutzgrundierung mit einer Hohlraumdüse und puste das Zeug da rein. Darüber wenn möglich noch eine dünne Schicht Farbe. Nach der Farbe kommt erstmal wenn man was überlappend geschweisst hat (ganze Karosserieteile getauscht o.ä.) eine Nahtabdichtung (Karosseriekleber) und danach wieder Farbe. Erst nach dem Lackaufbau kommt dann Hohlraumwachs drauf (kann man auch von aussen benutzen)
Mit der Kleidung hast du natürlich recht, aber wozu ist man ein Mann wenn man nicht trotz besserem Wissen alles falsch macht? Hab einige Socken mit Löchern drin und von dem Radlauf hab ich einen Brandfleck am Knöchel und einen am Oberschenkel da die Hose zwar Jeansähnlich war aber doch zu dünn.
Viel wichtiger als kleinere Verletzungen ist der Schutz der Autoscheiben und des Innenraumes. Diese weisse Decke über der hinteren Seitenscheibe ist eine Brandschutzdecke aus Glasfasergewebe, da normale Decken auch schnell durchgebrannt werden und eine Scheissperle auf ner Scheibe bleibende Spuren hinterlässt.
_________________ mfg Michael
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ChillyWilly
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Verfasst am: 17.06.2010 15:18 Titel: gut gemacht |
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muss ja mal sagen das geschweißte sieht echt hammer geil aus,
und den text den du da verfasst hast der ist absolut spitze, kann man richtig was draus lernen sehr gute tipps halt ne 1a beschreibung
hier kann man noch richtig was lernen
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lg ChillyWilly
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Verfasst am: 17.06.2010 15:51 Titel: |
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Danke danke, ich geb mir halt Mühe immer dazu zu lernen.
Muss auch sagen der Radlauf war auch mein bestes Schweissergebnis an so dünnem Blech. Hab aber auch 2 gute Lehrmeister in Sachen Schweissen und Blechbearbeitung. Nach und Nach trau ich mir auch immer schwierigere Sachen zu, bin ja auch kein gelernter Handwerker. Man muss halt irgendwann mal anfangen und weiter üben. Bei meinem ersten Blech hatn Kumpel nur gesagt: "Naja, ist halt ein Blech drin und es fällt nicht so schnell wieder raus, das wars aber auch." Da muss man eben dran bleiben.
_________________ mfg Michael
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Anmeldungsdatum: 19.09.2007
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Verfasst am: 17.06.2010 16:13 Titel: |
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Zum Thema Festigkeit: Auf Zug sind geschweisste und ganze Bleche vergleichbar, auf Biegung ist geschweisste sogar fester (wegen der zugenommenen Dicke). Auf Druck wird das Ganze schiewirig, da die "Sollknickstellen" plötzlich wo ganz anders liegen, das Teil also völlig anders reagiert.
Aber die Bleche sind eh mit ausreichend Sicherheit berechnet (ausser im Un-Fall, aber da kann man eh nur immer genau ein Szenario zu 100% berücksichtigen, welche der 2000 anderen man dann vernachlässigt, ist auch egal).
_________________ Zwinge niemanden zu seinem Glück
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