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Doc²
Forumssüchtiger

Anmeldungsdatum: 08.08.2005 Alter: 39
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Auto 1: Fiesta (Mk3) Chianti 1.3
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Verfasst am: 06.02.2019 18:07 Titel: Innenraumteile folieren |
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Um Teile farblich zu verändern gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Einer von diesen ist das Teile mit Folie zu bekleben, es damit quasi zu überziehen.
In einem kleinen Selbstversuch habe ich mich an diese Aufgabe heran getraut und muss feststellen das diese „Kleinigkeit“ extrem anspruchsvoll ist.
Beim örtlichen Folierer habe ich mir ein Reststück Folie, Typ 3m Scotchcal Graphic Film Series 80, besorgt und mich über die Größe gefreut. Denn es wäre damit möglich gewesen mehrer Teile zu bekleben.
Also wäre, denn im Lauf des Prozesses stellt sich heraus das dieses große Stück Folie sogar noch zu klein ist.
Mein Zeil war es den Kunststoffrahmen rund um meinen Schaltsack mit der Folie zu bekleben. Siehe Bild im Anhang.
Die Vorbereitungsarbeiten waren: das vorsichte Ausbauen vom Teil, reinigen und entfetten, Folie grob zuschneiden.
Und dann habe ich vorsichtig den Rahmen auf die vor mir liegende Klebefläche der Folie gedrückt. Jetzt haftete die Folie am Teil und vorsichtig habe ich mit dem Anstreichen begonnen und prompt Blasen eingearbeitet.
Also noch vorsichtiger und mit Fingerspritzen Millimeterweise die Folie angestrichen. Langsam habe ich es geschafft und die schmalen Stellen vom Rahmen foliert.
Aber beim 12V Anschluss angekommen wurde es schwieriger, hier half mir der Heißluftfön.
Nur so richtig klappte es mit dem auch nicht, in den Biegungen hielten sich Blasen.
Wenn die Folie nur nicht so fies kleben würde, dachte ich mir, zog sie wieder ab und sprühte das Teil und die Folie großzügig mit Seifenwasser ein.
Nun klebte nichts mehr, unter keinen Umständen.
Damit wanderte das erste Drittel Folie in den Müll.
Versuch 2.
Alles klappte wieder soweit ganz gut, ohne Seifenwasser kam ich fast einmal drum herum, nur beim USB Anschluss waren dann so viele Blasen das ich es noch einmal mit Seifenwasser versuchte. Das war ein Fehler, trotz geringster Dosierung.
Und zum letzten Versuch, denn mehr Folie war ja nicht übrig
Mit den Erfahrungen aus den vorherigen Versuchen musste ich nun das letzte Stück vernünftig hinbekommen. Mit deutlich verringerten Ansprüchen an meine Arbeit hätte ich sagen können das ich fast zufrieden bin, aber die vielen Blasen, welche selbst auf der kleinen Aufnahme im Anhang zu erkennen sind, zeigen deutlich das auch mein dritter Versuch nicht mehr als eine Schutzschicht für das Teil darstellt.
Denn gut gelungen ist das ganze nicht.
Wie kann es sein das andere so was locker hinbekommen.
Ohne große Anstrengungen werden ganze Fahrzeuge und viel komplizierte Details und Bauteile foliert.
Ich könnte nicht einmal behaupten das es an der Folie lag, denn diese kam mir vollkommen geeignet vor, der Mensch der sie mir verkauft hatte, würde mich ja nichts verkaufen was nicht für diese Anwendung funktionieren würde.
So muss es an der Technik liegen, aber noch vorsichtiger und ruhiger hätte ich nicht arbeiten können. Meine Bedingungen waren meiner Einschätzung nach ideal.
Hätte ich das Teil lackiert wäre das Ergebnis um ein Vielfaches besser geworden.
Komischer weise gelingt mir das deutlich besser. Nur gibt es hier kein Weg zurück.
Wenn einmal die Farbe auf dem Teil ist, bekommt man es nie wieder so hin wie es einmal war. Das ist mit Folie anders.
Jetzt wo dieses Teil mit dunkelblauen Blasen foliert in meinem Fahrzeug verbaut ist, kann ich mir eine Meinung zu dieser Farbkombination bilden und finde vielleicht doch noch einmal den weg zu Folierer, oder versuche es unter professioneller Anleitung noch einmal.
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Beschreibung: |
Rahmen um den Schaltsack von einem Fiesta Mk8 |
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Dateigröße: |
166.06 KB |
Angeschaut: |
709 mal |

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Captain
Newbie

Anmeldungsdatum: 28.09.2009 Alter: 49
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Beiträge: 94

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Verfasst am: 06.02.2019 22:03 Titel: |
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Hallo Doc,
ich melde mich mal kurz als Berufs-Folierer zu dem Thema:
Also, die 80er Serie von 3M ist für Dein Vorhaben absolut ungeeignet. Das
ist eine reine Beschriftungsfolie. Außerdem nehem wir die 3M Beschriftungs-
folien ungern, weil die sich nicht schön verarbeiten lassen...
Da gibbet bessere und auch günstigere.
Eine Folie der 3M 1080er oder 1380er Serie wär da schon deutlich besser
gewesen, alternativ auch Avery SWF oder Oracal 970RA (RapidAir). Das
sind alles Folien für blasenfreies Verkleben.
Allerdings sollte man für solch ein Innenraumteil auch ein wenig Übung
mitbringen, denn so leicht ist das Alles nicht. Es gibt auf Youtube aber auch
genug Videos zu Thema Folieren, da einfach mal suchen.
Grüße vom Captain
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Per
Moderator

Anmeldungsdatum: 19.09.2007
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Verfasst am: 07.02.2019 12:16 Titel: |
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Oder du machst zum nächsten Treffen nen kleinen Workshop
_________________ Zwinge niemanden zu seinem Glück
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nierenspender
Administrator

Anmeldungsdatum: 13.07.2005 Alter: 44
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Verfasst am: 08.02.2019 14:22 Titel: |
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Per @ 07.02.2019 12:16 hat folgendes geschrieben: | Oder du machst zum nächsten Treffen nen kleinen Workshop  |
guter Plan
Aber dafür das die Folie ungeeignet ist und du absoluter Laie bist finde ich es gar nicht so furchtbar. Ok, sagt einer dem es schwer fällt nen Aufkleber auf ne flach Fläche blasenfrei drauf zu bekommen
_________________ mfg Michael
www.ford-fiesta.de
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_Maddin_
Newbie

Anmeldungsdatum: 06.09.2009 Alter: 38
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Beiträge: 28
Wohnort: wo die Schoschonen schön wohnen

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Verfasst am: 03.03.2019 11:28 Titel: |
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Wie Käpt´n schon sagte. Die 1080er Serie von 3M eignet sich dafür wesentlich besser, da dünner und auch Luftkanäle auf der Klebeseite, womit bei sauberer Arbeit keine Blasen entstehen. Und sollte doch mal eine Blase iwo auftauchen, kann man immer noch eine feine Nadel nehmen, vorsichtig in die Blase reinstechen und die Luft rausrakeln. Ich hab schon diverse Teile foliert, daher kann ich hier bissl mein Senf dazu geben
_________________ Laut §69 sind wir gezwungen rasierte Muschis dem Tierschutzheim zu melden!
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