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Anmeldungsdatum: 08.08.2005 Alter: 39
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Verfasst am: 21.05.2025 20:45 Titel: Reisetag 6 (Sonntag) |
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Am späten Abend gab es noch ein Gewitter was den Campingplatz in einen Fluss verwandelte. Das Regenwasser schoss die Wege entlang und macht sich auf den Weg zum Meer. Die gesamte Campinganlage war so gestaltet das diese Wassermengen einfach abgeleitet werden können in den Bach der normalerweise trocken ist und als Straße genutzt wird. Das Gewitter hat mich im Dachzelt wenig gestört da ich quasi überdacht gestanden habe. Fast alle Stellplätze hatten einen Sonnenschutz mit Bambusmatten auf einem Stahlrahmen, ähnlich einem Carport.
Am nächsten Morgen, nach dem üblichen Routine hatte ich das Auto schnell gepackt und kurz vor 10 Uhr war ich bereits wieder auf der Autobahn weiter in Richtung Süden. Aber schon recht schnell hatte ich meine heutige Bergetappe mit Offroadanteil erreicht. Die T-311 und die TV-3111 bei Miami Platja war nicht nur den Einheimischen bekannt. Um den Kringel voll zu machen hatte ich mir eine Schotterstrecke / Bergpfad auf den rund 600 m hohen Bergen herausgesucht.
Zunächst schaute ich mir die Einfahrt genauer an, auch die Beschilderung und mit ein wenig Verunsicherung, aber hoch konzentriert, ging es dann den unbefestigten Weg entlang. Ich wählte meinen Weg mit bedacht und das zahlte sich tatsächlich aus. Denn es ging verhältnismäßig gut. Bis ich an eine Weggabelung kam an der ich abbiegen musste, laut Plan. Ich schaute mir den Pfad wieder ein paar Meter an und entschloss mich dann es zu wagen.
Manchmal gewinnt man und hat trotzdem verloren – so meine neue Erkenntnis. Kurz um ich musste umdrehen weil ich an einer Stelle, siehe Bild, heraus kam wo es für mich wirklich nicht ohne Blechschäden weiter gegangen wäre und so musste ich noch einmal durchs Dickicht.
Später habe ich es noch einmal versucht meine Offroadstrecke zu fahren, nur über eine andere Zufahrt und das hat dann auch gut geklappt. Im weiteren Verlauf habe ich dann noch eine Straße befahren welche nicht einmal eine Bezeichnung hatte und schon ziemlich grob war, aber nachdem Ausflug durch die Hecke konnte meinem Lack nicht mehr viel schlimmeres passieren.
Den Rest des Tages verbrachte ich wieder auf der Autobahn was nun wirklich keinen Spaß gemacht hat, aber wenigsten sind die heutigen 420 km so schnell weg gewesen. Die Industriebezirke von Valencia und die endlosen Plantagen waren nicht schön anzusehen und ließen mich meine ganze Reise in Frage stellen.
Als ich dann in Daimus gegen 18:30 Uhr ankam und wenig später mit meinem Fahrrad am Strand war, stellte ich mir diese Frage nicht mehr. Eher warum es hier keine Hotels gibt, dafür aber hunderte von Ferienwohnungen welche alle zurzeit noch leer stehen. Was ist hier nur los wenn „Saison“ ist?
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Hier war schluß, das Gefälle währe vielleicht noch gegangen, nicht aber mit den spitzen Steinen welche stufig heraus stehen |
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Man sieht deutlich wie sich die Vegetation schon verändert hat. Dichte Wälder gibt es hier kaum noch. |
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Kein Urlaubsort, denn hier gibt es wirklich nichts, nur leere Wohnungen. |
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nierenspender
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Anmeldungsdatum: 13.07.2005 Alter: 44
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Verfasst am: 22.05.2025 14:52 Titel: |
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Per @ 20.05.2025 17:19 hat folgendes geschrieben: | Wenn du ihn nicht selbst bezahlen musst, mag ein T6 ok sein. |
Natürlich, aber z.B. der Caddy meiner Kollegen ist nicht soo viel billiger, dafür wurden da Features nachgerüstet die der T6 schon hat, plus einem nicht ganz billigen Dachzelt.
Aber es ging ja auch nicht primär ums Geld sondern erstmal drum was geeignetes zu finden.
_________________ mfg Michael
www.ford-fiesta.de
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Doc²
Forumssüchtiger

Anmeldungsdatum: 08.08.2005 Alter: 39
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Verfasst am: 22.05.2025 20:29 Titel: BMW? |
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Die eierlegende Wollmilchsau wird es wohl nicht geben, oder vielleicht doch?
Ich werfe an dieser Stelle mal den BMW X1 (F48) xDrive25e in den Ring.
Hier ein paar Technische Daten:
Verbrenner Leistung / Drehmoment: 125 PS / 220 Nm
Elektro Leistung / Drehmoment: 95 PS / 165 NM
Antrieb: Verbrenner Frontantrieb mit 6 Gang Getriebe / Elektro Heckantrieb
Akku Reichweite / Akku Kapazität: 54-57 km / 8,8 kWh
Länge / Breite / Höhe / Bodenfreiheit [mm]: 4447 / 1821 / 1582
Böschungswinkel Vorn / Hinten / Rampenwinkel [°] 17,7 / 20,6 / 16,7
Leergewicht / zul. Gesamtgewicht [kg]: 1745 / 2330
Preis: ab 25.000 (< 50tkm)
Nachteile: es gibt ihn nicht in rot, keine mechanische Differentialsperren, Kofferraumbreite 1 m, Kofferraumhöhe 0,8 m, Doppelkupplungsgetriebe
Vorteile: maximale Durchladelänge mit umgelegten Beifahrersitz (Optional) 2,5 m, Dank Elektroantrieb auch im Alltag nutzbar, hat einen Radiolautstärke Drehregler
Quelle: BMW Technische Daten Medieninformation 01.2020, ADAC Autotest, Youtube Ausfahrt TV (07.15)
Bildquelle: Wikipedia Alexander Migl (03.20)
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Forumssüchtiger

Anmeldungsdatum: 08.08.2005 Alter: 39
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Verfasst am: 23.05.2025 20:48 Titel: Reisetag 7 (Montag) |
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Aufgrund der mittlerweile deutlich spürbaren Sonnenscheinzeitverschiebung, es wird später hell, dafür hat man hier am Abend noch länger Licht, verschiebt sich auch meine aktive Zeit ein wenig nach hinten. So auch heute Morgen als ich erst gegen kurz vor 9 Uhr den Campingplatz verlassen habe. Ohne große Lust auf Frühstück, denn das kann ich auch zwischendurch irgendwo finden. Und so war es dann auch, bei Aldi gab es wieder frische regionale Erdbeeren, welche es dann mit allerlei Backwaren „on the Road“ gab. Siehe Bild 1.
Die Autobahn war heute Morgen noch nicht mein Ziel, denn es ging direkt in die Berge. Wieder auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg, Cami d Almisera , erklomm ich auf kürzester Strecke über 600 bis 700 Höhenmeter. Es war so steil das ich kaum in den 2. Gang kam. Dort oben fand ich einen hervorragend gepflegten Pfad, Cami de l Atzubia, welcher sich zwischen den Finkas entlang schlängelte und dabei noch ein paar Höhenmeter gemacht hat. Schlussendlich ging es aber wieder hinab, die Zeit drückte und schon bald hatte ich wieder eine lange Autobahn Etappe um Alicante und Murcia.
Im Vorbeifahren habe ich auch die Fordwerke sehen können.
Bevor ich meinem Ziel näher kam war noch eine Passage auf kleinen Wegen geplant, welche ich aber so nicht aus meiner Routenplanung erkannt habe. Drum habe ich mich ganz wunderbar verfahren. Auf einer besser ausgebauten Landstraße, A-349 , ging es steil Berg auf durch einen Steinbruch und es ging in großen Schwüngen immer höher. Der 3. Gang bei 2500 U/min und etwas über 60 km/h hatte genügend Zugkraft und die Verbrauchsanzeige stand für einige Minuten bei über 10 l/100km. Der Kamm lag bei 1246 m. So hoch ging es bislang noch nirgends hinauf auf der Reise. Der Ausblick von da oben, egal in welche Richtung, ein Fotomotiv. Sogar das Meer konnte ich am Horizont sehen, in über 60 km Entfernung. Bilder konnte ich da oben aber leider keine machen. Es gab kaum gute Haltepunkte und der Verkehr hat es nicht zugelassen einfach mal so zu stoppen.
Während dies alles passierte brach auf der gesamten iberischen Halbinsel die Stromversorgung zusammen. Auf den Straßen habe ich davon natürlich nichts gespürt, erst als ich am 2. Campingplatz des Tages ankam. Das ursprüngliche Ziel, ein kleiner Campingplatz direkt am Meer gelegen und mit seinen fast 70 Jahren mit einer der ältesten an der spanischen Mittelmeerküste, war ausgebucht. Reservierungen werden ab weniger als 3 Übernachtungen nicht akzeptiert und für Gäste ohne Reservierung war kein Platz mehr, erklärte mir ein Schweizer Pärchen welche direkt vor mir schon abgewiesen wurde.
Weil ich mit so was schon gerechnet habe, hatte ich mir fünf Alternativen heraus gesucht und die erste, eine Stadt weiter, war, denke ich, auch die Beste. Für zwei Nächte werde ich hier bleiben. Beim anmelden wurde mir gesagt das der Strom ausgefallen ist und ich deswegen erst einmal keinen haben könnte. Ich habe mich mal wieder auf dem Weg zum Strand gemacht, dort in einer vom Sturm geschützten Ecke meinen Abendessen eingenommen und dann wurde mir klar was das bedeutet „Stromausfall“. Eine Fahrradtour später wusste ich das man bei Aral noch Sprit bekommt und das die Lebensmittelgeschäfte auch noch Strom haben. Hier war ich aber leider zu spät dran und die Polizei warf mich aus dem Laden, noch bevor ich wirklich drinnen war.
An der Tankstelle war die Schlange nun auch schon etwas kürzer, aber da alles bar bezahlt werden musste, hat alles länger gedauert. Da ich mit meinen 10 Liter im Tank aber nicht weit kommen würde, brauchte ich den Sprit und habe für 25 Euro Tanken wollen. Der Tankwart nahm mein Geld steckte es ein und meinte ich können wieder fahren. Glücklicherweise war das nur ein Missverständnis und ich habe ein paar Liter Diesel bekommen.
Später am Campingplatz erklärte mir der Platzwart das halb Spanien schon wieder Strom hat und das es in ein paar Stunden auch bei uns in der Region wieder Strom gibt. Das heißt ich muss meine Reisespläne nicht abbrechen, jetzt wo ich am Ziel bin, um nach Hause zu flüchten.
Wiedererwarten war der Nachthimmel aber nicht so dunkel das es hier Skandinavische Verhältnisse gegeben hätte.
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Endlose Plantagen haben meine Fahrt über die Autobahn begleitet |
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Beschreibung: |
Rechts am Horizont ist Almeria zu erahnen. |
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