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Fiesta GFJ MK3 sehr hoher Verbrauch kaum Drehmoment

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Corvintaurus
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BeitragVerfasst am: 14.08.2014 17:54    Titel: Fiesta GFJ MK3 sehr hoher Verbrauch kaum Drehmoment Antworten mit Zitat

Nach 10,5 Stunden Brandmeldezentrale klemmen, muss ich jetzt mal kurz stören... Crazy

Da mein kleiner Fiesta weggerostet ist, gabs einen neuen.

Der neue ist ein MK3 GFJ mit der 1.3er Maschine.

So, nun fahre ich den schon eine Woche und mir fällt auf, das er ganz schön durstig ist. Damit meine ich nicht den normalen Durst. Ich schätze meiner Erfahrung nach auf locker 9-10L /100km wenn nicht sogar mehr.

Er hat auch kaum Anzug. Mit der 1.1L Maschine im Vorgänger konnte ich locker im 1ten mit einem Quitschen anfahren, ohne die Kupplung springen zu lassen. Auch war im 4ten bei 50km/h noch ein Beschleunigungsmanöver drinnen. Sein Verbrauch lag bei 6L/100km .

Jetzt bei der 1.3L Maschine, fehlt das gerade genannte komplett. Er nimmt beim Gas geben, erst kurz verzögert das Gas an, ruckelt manchmal.

Kontrolliert habe ich heute nach der Arbeit nur ob die Kipphebel im Toleranzbereich laufen (gemessen), ob Schläuche ab sind, ob der Gasboudenzug sitzt und die Zündkabel.

Leider leider, konnte ich die Kerzen nicht tauschen, da mein Herzchen von einem Schwager wieder mal meinen Kaltreiniger verschnludert hat. Die hätte ich noch im Verdacht.

Beim 1.1er hatte ich das Problem auch mal, es waren dann die Kipphebel. Danach hatte er ein richtig spritziges Fahrverhalten. Machte echt Spaß in der Stadt.

Woran kann das also liegen?

Der TÜV ist gerade mal 6 Monate alt, da nehme ich an, das die Filter ok sind. Optisch ist der Luftfilter ok.Ohne Filter fährt er genauso. (100m getestet)

Gruß Alex wink

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BeitragVerfasst am: 14.08.2014 18:32    Titel: Re: Fiesta GFJ MK3 sehr hoher Verbrauch kaum Drehmoment Antworten mit Zitat

Corvintaurus @ 14.08.2014 17:54 hat folgendes geschrieben:
Auch war im 4ten bei 50km/h noch ein Beschleunigungsmanöver drinnen.

Der 1.3er sollte sogar im 5. aus der Stadt rauskommen.
Da der TÜV nix mit den Filtern zu tun hat, würde ich den Luftfilter zumindest mal ausklopfen.
Wie ist denn der Leerlauf und die Vmax? Und letztere in welchem Gang?

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Corvintaurus
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BeitragVerfasst am: 14.08.2014 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hey!
Also der Leerlauf, ... gut das du das ansprichst. Der dreht an der Ampel so bei 900u/min....fallend, fängt sich bei ca.500u/min, und rappelt sich hoch. Das macht er alle 40sek.

Ausgefahren habe ich ihn leider noch nicht.
Mein Büchlein sagt mir zwar, das sie beide bei ca. 2900u/min den höchsten Drehmoment haben, aber nicht wie die Verteilt sind.

Daher mein zweiter Thread über die Getriebe. Eine Vermutung ist auch, das die Übersetzungsverhältnisse anders sind.

Gruß

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BeitragVerfasst am: 18.08.2014 06:00    Titel: Additive tödlich? Antworten mit Zitat

So, habe dem Wagen einen neuen Luftfilter, einen neuen Benzinfilter und die fast neuen Zündkerzen vom alten (mit Kabel - beides guter Zustand) gegönnt. Als Gimmik noch den Luftfilterkasten mit Anbau gereinigt. Da waren Brocken drinnen, sag ich euch!!! Confused

Anschließend auf die Autobanh. Erst 20km 80-90km/h , danach 30min Vollgas.

Ergebnis: Er läuft etwas besser, aber kommt nur auf sich quälende 130km/h .

(Twingo gleichen Baujahres mit gleicher Leistung kommt auf 150km/h und zieht deutlich besser von unten heraus )

Von unten heraus, hat er weiterhin eine schlechtere Leistung als mein alter 1.1er .

Jetzt kam mir der Gedanke einer Motor-Innen Spülung. Mein Schwager (KFZ-Mechaniker) meinte, das dies tödlich währe, da dadurch sehr gerne Ölkanäle für die Schmierungen der Lager verstopfen könnten.

Jetzt die grosse Frage, wie soll ich weiter vorgehen?


Zusammenfassung:

Kupplung ist ok
Benzinfilter neu
Luftfilter neu
Zündkerzen vom alten-->1000km gelaufen
Zündkabel getauscht (waren brüchig)
Luftfilterkasten und Entlüftung gereinigt
Laufleistung 150Tkm
80km/h im 5ten bei 2000u/min

Gruß

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Durch falsche Angaben bei Ebay, hatte der Filter beidseitig einen Kragen an den Stutzen. Daher diese Adaptierung mit Schlauch und Edelstahlrohr.
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BeitragVerfasst am: 18.08.2014 11:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hätte ja fast gesagt "prüf mal den Verteiler", is ja aber nicht grins.

Meine nächste Handlung wäre das Auslesen des Fehlerspeichers.
Mittels LED/Prüflampe, StarTester oder Gerrits Ausleser.

Dreht er denn ohne Last richtig hoch und wie reagiert er in den unteren Gängen? Nicht dass nur der Gaszug nicht richtig eingehangen ist.

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Doc²
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BeitragVerfasst am: 18.08.2014 12:08    Titel: Poti & Map-Sensor Antworten mit Zitat

Das schwankende Standgas deutet für mich auf ein Problem mit dem Drosselklappen-Potentiometer, oder dem MAP-Sensor hin.
Bei beiden würde ich die die Steckverbindung kontrollieren und beim Poti zusätzlich noch mal ausmessen ob es "tote" Stellen gibt.

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BeitragVerfasst am: 18.08.2014 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

MAP-Sensor gebe ich dir recht, aber DK-Poti schließe ich aus (selbst wenn es defekt ist). Das ist "nur" übergangsweise zuständig, bis der MAP-Sensor neue Werte liefert.
Beide Fehler sollte aber ein Auslesen des Fehlerspeichers anzeigen.

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BeitragVerfasst am: 22.08.2014 08:37    Titel: Behälter mit Drehmomentflüssigkeit scheinbar leer Antworten mit Zitat

Das Aulesen wollte ich schon beim alten Fiesta machen, ... naja, werde ich wohl mal in angriff nehmen.
Das "wie" sollte ja im Forum hinterlegt sein.

Traurigerweise werde ich meine kleine Reise nach Dresden doch mit dem Twingo meiner Süßen bestreiten werden. Der Fiesta fährt mir einfach zu eigenartig.

Ich möchte zu gerne wissen, was die Vorbesitzer da gemacht haben. Sicher haben die den Behälter mit der Drehmomentflüssigkeit ausjekippt vogelzeig . Kloppis...

PS: Gaszug habe ich nachgespannt. Die Drosselklappe ich weiterhin offen bei voll getretenem Pedal.

80 im 5ten bei 2000up/min
90 im 5ten bei 2500up/min

Bis auf, das die Nadel vom Drehzahlmesser bei ca.3000 immer etwas zuckelt und ich meine, das er im 2ten kaum Anzug hat, gehts mit den Drehzahlen.

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BeitragVerfasst am: 05.09.2014 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

So, bezüglich der Endgeschwindigkeit... Von Oranienburg bis nach Malz, schaffte er im 5ten 130km/h... bei knapp 4000u/min .
Was sagt uns das? Lupe


Nochmal als Erinnerung und für Quereinsteiger:

Fiest MK3 GFJ 1995 mit 1,3L Schaltgetriebe 5 Gang

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BeitragVerfasst am: 08.09.2014 09:44    Titel: Antworten mit Zitat

Corvintaurus @ 05.09.2014 14:27 hat folgendes geschrieben:
Was sagt uns das?

Viel zu wenig!
In der Anleitung steht zwar, dass die Höchstgeschwindigkeit im 4. erreicht wird, stimmt aber nicht. Es geht noch mehr, und zwar im 5.

Corvintaurus @ 22.08.2014 08:37 hat folgendes geschrieben:
Das Aulesen wollte ich schon beim alten Fiesta machen, ... naja, werde ich wohl mal in angriff nehmen.

Hast du?

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BeitragVerfasst am: 08.09.2014 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hat er: http://www.fiestaforum.de/viewtopic.php?t=7581 wink

... leider noch immer ohne Antwort grübel

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BeitragVerfasst am: 04.11.2014 20:57    Titel: Drosselklappenpotentiometer Fiesta MK3 GFJ weber pf07/03 Antworten mit Zitat

Hallo werte Gemeinde.
Ich stelle euch hier einmal gesondert, das Drosselklappenpotentiometer vor. Die Funktion ist mir nicht exakt klar, aber das technische können ja hier andere klären.

EDIT: Funktion ist selbstverständlich die eines einstellbaren Widerstandes mit einer Rückstellfunktion durch eine Feder aus Metall.

Ich habe einfach mal das Teil vom 1.1er ausgebaut und repariert. Falls es mir im neuen Fiesta kaputt geht, hab ich eines da.

weber pf07/03

Die Messwerte, die ich aufgenommen habe sehen wie folgt aus.

Klemme 3 und 1 Klappe 100% zu = 2 K Ohm
Klemme 3 und 1 Klappe 100% offen = 5 K Ohm

Klemme 3 und 2 Klappe 100% zu = 5,1 K Ohm
Klemme 3 und 2 Klappe 100% offen = 2,5 K Ohm

Klemme 2 und 1 Klappe 100% zu = 4,67 K Ohm
Klemme 2 und 1 Klappe 100% offen = 4,67 K Ohm

Ich weis, das die Wiederstandswerte keinen Wert haben, da eigentlich entsprechende Spannungswerte für das Steuergerät wichtig sind, aber entweder ihr errechnet euch das (U = R x I) (I = U / R ) ( R = U / I ) oder jemand sagt mir die Anschlussbelegung, dann messe ich experimentiell nach. ---- Währe mir als Autodidakt eh lieber.... vogelzeig

Danke für eure Aufmerksamkeit...und jetzt ab zu den Experten!

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Doc²
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BeitragVerfasst am: 04.11.2014 22:05    Titel: Ergebnisse und Beobachtungen? Antworten mit Zitat

Da Corvintaurus immer noch, seit nun mehr als einem 3 Monaten, mit zu hohen Verbrauch und zu geringen Fahrleistungen kämpft wird es, denke ich, Zeit das Thema noch mal neu aufzurollen und noch mal von vorn zu beginnen.

Corvintaurus, jetzt bekommst du Hausaufgaben.
Jeder Benzinmotor braucht ein genaues Verhältnis an Sprit und Frischluft und einen passenden Zündfunken um zu laufen und erst recht um optimal zu laufen.
Deswegen gehe ich an dieser Stelle einfach mal die Bauteile durch die damit zu tun haben und stelle entsprechend Fragen, beziehungsweise gebe Anleitungen um Messwerte zu erfassen und Zustände festzustellen.

Als aller erstes die Frage in welchem Zustand das Fahrzeug, beziehungsweise der Motor und die angebundenen Bauteile sind.
Luftfilter, Zündkerzen und Zündkabel sollte man erneuern, oder kontrollieren und reinigen. Alte Zündkabel können durchaus zu einem schlechten Motorlauf führen. Hier sollte man deswegen spätestens alle 10 Jahre neue verbauen, egal wie gut die Zündkabel erhalten sind. Defekte Kabel sind sofort zu tauschen.

Bei den Zündkerzen kann man neben dem Zustand auch noch aufgrund von Ablagerungen und dem Verschmutzungsgrad eine Aussage zum Motorlauf geben. Schwarz sollten Zündkerzen nicht sein und die Elektrode sollte auch nicht rund runter gebrannt sein.
Ist die Zündkerze schwarz ist sie verschmutzt und man kann auf ein zu fettes Gemisch schließen. Zu fett bedeutet zu viel Kraftstoff im Verhältnis zur Luft.
Wenn die Elektrode keine scharfen Kannten mehr aufweist, ist die Zündkerze nicht mehr neu. Hier sollte man das Wechselintervall beachten und entsprechend die Zündkerzen tauschen.
Im Servicebuch vom Fiesta MK3 sind alle Wartungsarbeiten und die dazugehörigen Kilometerstände nachzulesen.

Manchmal gibt es auch Probleme mit dem Auspuff. Hier kann es vorkommen dass der Auspuff zwar rostig, aber nicht vergammelt, und noch intakt von außen ist. Das bedeutet aber nicht dass das innere noch gut ist. Hier können die Lochbleche in den Schalldämpfern bereits so stark verrostet sein das sie kaum mehr vorhanden sind und die Dämmwolle in die Rohre und Kanäle hingefallen ist. Dadurch kann der Abgasgegendruck so stark ansteigen das der Motor nicht mehr die voll Leistung entwickeln kann.
Man kann dieses Problem aber nur durch komplettes zerlegen des Auspuffes ausfindig machen. Da man aber dabei den Auspuff zerstört ist dies keine wirkliche Lösung.
Im Zweifel also einen Auspuff vom Schrott oder bei einem Online Händler bestellen. Kosten ab 50€ inklusive Versand.
Der KAT kann auch davon betroffen sein, hier hilft auch nur austauschen, aber aufgrund der höheren Kosten sollte man immer zuerst den Auspuff tauschen und überprüfen ob das Problem somit nicht behoben werden kann.

Auch noch zur Abgasanlage gehörig: die Lambdasonde. Dieses Bauteil ist essentiell um ein vernünftiges Teillastverhalten zu erreichen. Die Funktion überprüft man am einfachsten im Fahrzeug selbst während der Fahrt. Hierfür einfach wie im Beitrag "Demontage Lambdasonde" beschrieben die Lambdasonde verkabeln und auslesen.

Die Einspritzung ist das nächste Teil welches ich genauer betrachten möchte.
Die CFI - Einheit beherbergt alle Komponenten welche zur Herstellung und Steuerung eines brennbaren Benzin-Luft-Gemisches notwendig sind.
Da aber bei einem schlechten Teillast und Volllastverhalten die Standgassteuerung sowie die Heizung außer Acht gelassen werden kann begrenzt sich die Untersuchung fast ausschließlich auf die Drosselklappe, die Sensoren und die Einspritzung.
Als erstes ist zu klären ob die Drosselklappe vollständig öffnet. Dafür einfach den Luftfilter von der CFI abschrauben, die Drosselklappe mit dem Gaspedal betätigen, oder betätigen lassen und hineinschauen ob sie auch wirklich offen ist. Wenn nein dann den Bowdenzug am Nachstellmechanismus neu einstellen, das gleiche gilt wenn die Drosselklappe schon offen ist weit bevor das Gaspedal das Bodenblech erreicht.

Die Einspritzung überprüft man als erstes im „nicht betätigten“ Zustand. Dafür Zündung einschalten, und in die CFI – Einheit hineinschauen ob diese auch wirklich noch trocken ist, oder ob schon Sprit auf die Drosselklappe tropft obwohl der Motor noch aus ist. Wenn alles trocken ist sind alle Dichtungen intakt und das Einspritzventil hält auch dicht.
Nun den Motor starten und überprüfen ob „unterbrochen“, also nicht kontinuierlich eingespritzt wird. Man kann im Standgas schön die einzelnen Einspritzintervalle erkennen wenn man diese bei offener Einspritzung beobachtet.

Bei den Sensoren in der CFI, sprich Drosselklappenpotentiometer und Temperaturfühler, gibt es mehrere zu beachtende Punkte. Das währe zum einen der elektrische Widerstand, die Kabel und Steckverbindungen und die Funktion der bewegten Teile. Zu aller erst gilt, immer eine defektes Teil durch ein Gleichteil zu ersetzten. Also wenn der original Temperaturfühler bei 20°C einen gewissen Widerstand hat, dann muss der neue bei gleicher Temperatur den gleichen Widerstand haben. Das Gleiche gilt für Potentiometer.
Bevor man aber ein Teil austauscht gilt es dieses zu überprüfen. Als erstes die Stecker, speziell beim Poti immer, wirklich immer, drauf achten das die richtig angesteckt sind und auch richtig eingesteckt sind. Im Zweifel dies als erstes kontrollieren und noch mal ein stecken, also nicht nur begutachten. Das gleiche gilt für den Temperaturfühler.
Zwar nicht in die CFI Integriert, aber trotzdem ein wichtiger Teil der Einspritzung, der Saugrohrdrucksensor, auch MAP-Sensor genannt. Dieser muss über einen Schlauch mit der Ansaugbrücke verbunden sein und dieser Schlauch muss dicht sein.
Das Poti muss die Bewegung der Drosselklappe und die Stellung in jedem Zustand der Motorsteuerung übermitteln. Dafür muss der bewegliche Arm beweglich sein und auch von der Drosselklappe bewegt werden können. Die mechanischen Komponenten gilt es durch beobachten zu prüfen. Drosselklappe von Hand betätigen und schauen ob der Arm mit angehoben wird. Der Widerstand im Poti muss sich beim bewegen des Armes fortwährend ändern. Dafür entsprechend alle drei Kontakte nacheinander durchmessen und bei einem Kontakt muss sich der Widerstand beim betätigen des Armes verändern. Bei zwei Kontakten nicht. Wenn während des Messens der Widerstand auf unendlich steigt dann ist das Poti an dieser stelle beschädigt und nicht mehr zu gebrauchen, es muss ersetzt werden.

Nun zu den Hausaufgaben, beziehungsweise Fehlersuche.
Wenn deine Stecker und Dichtungen, Schläuche und ausgetauschten Bauteile alle OK sind, wie oben beschrieben, gibt es noch folgende Punkte zu messen und zu überprüfen.
Dein zu hoher Verbrauch muss, meinem Erachten nach, mit der Einspritzung zu tun haben.
Dafür als erstes das Abgas überprüfen. Stinkt das Auto? Also wenn das Fahrzeug permanent eine Benzinwolke hinter sich hat, und man diese deutlich richt, läuft der Motor zu fett.
Wenn das nicht der Fall ist, ist das aber keine Entwarnung.
Als zweiten Prüfpunkt empfehle ich dir als Elektro-Bastler die Lambdasonde auszumessen.
Diese Messungen solltest du dauerhaft, über ein paar Tage durchführen. Erst wenn du wirklich alle Fahrtzustände ausprobiert hast und auch durch beobachten der Werte ein Gefühl für die Vorgänge im Motor entwickelt hast solltest du ein Urteil fällen.
Je nach dem wie dieses Ausfällt bedeutet es aber nur mehr Arbeit.
Um aber ein schnelles Ergebnis zu haben solltest du die Zündkerzen begutachten. Da diese dauerhaft die Zustände im Motor beobachten, wirkt sich alles auch auf sie aus.
Nur wenn die Messung der Lambdasonde, und auch das Zündkerzenbild gut ist, kommt der Auspuff und KAT in frage. Dies würde ich aber als letztes in betracht ziehen.

Nun warte ich auf deine Ergebnisse und Beobachtungen. Zu Hilfe eine kurze Checkliste:
(ich hoffe ich habe jetzt nichts vergessen)
- Zündkerzen neu?
- Zündkabel neu / intakt?
- Luftfilter sauber?
- richtigen Bauteile verwendet?
- Steckerkorrekt gesteckt (noch mal aus- und ein-stecken)
- Potiarm bewegt sich?
- Drosselklappenpositionen korrekt?
- MAP-Sensor korrekt verschlaucht?
- Zündkerzen sauber? Wenn nein, wie verschmutzt?
- Ergebnisse Lambdamessung?
- Einspritzventil dicht?
- Einspritzventildichtungen dicht?
- Einspritztakt unterbrochen?
- Ventilspiel korrekt eingestellt (Auslass- und Einlass-Wechsel beachten)

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BeitragVerfasst am: 04.11.2014 22:37    Titel: Kommentar zur Checkliste Antworten mit Zitat

Klasse geschockt , wirklich klasse!!!
Ich habe schon beinahe meine Hoffnung aufgegeben, das dieses Forum noch vollständig erigiert, um es mal salop zu sagen kicher

Das Problem, was sich mir gerade offenbart ist eher weniger das Problem am Auto, als mehr das "gefährliche Halbwissen", was hier GANZ SICHER nicht nur mich betrifft.

Ich bin Elektriker...ich kann dir eine Brandmeldeanlage Planen, Projektieren und aufbauen, in Betrieb nehmen und warten, ... aber so ein Auto ist dann doch etwas anderes, wenn man einmal die Zusammenhänge der mir bekannten Bauteile sieht.

Ich werde mir mal deine Checkliste zu Herzen nehmen und mein Auto einmal Stück für Stück sondieren, in diesem Forum davon erzählen, auf Hilfe hoffen und jedem Internetuser mit dem selben Problemen und Gedanken hoffentlich helfen.

Denn grundsätzlich ist mein kleiner Fiesta in einem deutlich besseren Rostzustand (neuer TÜV bis Feb.15) als der alte.

Danke Martin!!!!!!

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Gruß Alex

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BeitragVerfasst am: 04.11.2014 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

Bezüglich der Spannungsmessung an der Lambdasonde kann ich von den Werten bei Wikipedia ausgehen??

-->
Sie liegt bei λ=1 zwischen 200 und 800 mV (optimal bei etwa 450 mV), im Bereich bei λ>1 (mageres Gemisch, zu viel Luft) unter 200 mV, bei λ<1 (fettes Gemisch, zu viel Kraftstoff) über 800 mV.


Das würde ja bedeuten, das die Spannung in verschiedenen Lastbereichen im "Sprung" der Kennlinie bleiben sollte... ergo, sie ist ok ?!

Liege ich damit richtig? Wenn Ja, werde ich morgen den Adapter testen.

Gegerüsst

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